Ohne Erbschaftsregeln keine Zukunft

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Der Wohnungsbau boomt, jetzt soll auch der öffentliche Bau anziehen – nur der Wirtschaftsbau kommt nicht in Tritt. Dabei wächst die deutsche Wirtschaft stabil, die Beschäftigung hat Rekordniveau erreicht, die Produktion läuft vielerorts am Limit.
Dennoch halten sich Privatunternehmen mit Investitionen in Werksgebäude und Produktionsanlagen zurück. Warum?
Zum einen sind die Aussichten der Weltwirtschaft unsicher. Auf Grund fallender Rohstoffpreise bangt die exportorientierte Industrie um ihre Umsätze.
Zum anderen wirkt sich der Fachkräftemangel aus. Nie in den letzten Jahrzehnten waren die Aussichten, passende Fachkräfte zu finden, so

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Am falschen Ende gespart

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In der Bauwirtschaft läuft es gerade recht gut – und es könnte noch besser laufen: Mehr Aufträge, mehr Beschäftigung und mehr Steuereinnahmen für den Staat. All das wäre tatsächlich möglich.
Arbeit gäbe es genug zu tun: Marode Brücken, geplatzte Fahrbahndecken, Ausbau der digitalen Infrastruktur, Sanierung des Kanalsystems.
Doch immer häufiger bleiben diese Arbeiten liegen, weil keine Aufträge erteilt werden oder die Planungen stocken. Es kommt auch vor, dass erteilte Aufträge nicht ausgeführt werden können, weil die nötigen Maßnahmen der Verkehrslenkung auf sich warten lassen.
Dahinter steckt ein gravierender Personalmangel in der

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Bayerische Verhältnisse für alle

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Die Bayern machen es vor, wie Energiewende richtig geht.
Mit ihrem 10.000-Häuser-Programm zeigt die Münchner Staatsregierung, wie man mit Finanzzuschüssen die energetische Gebäudesanierung vorantreiben kann.
Die Regierung unter CSU-Landesvater Horst Seehofer hat Ende Juni beschlossen, in den Jahren 2015 bis 2018 die energetische Grund- oder Teilsanierung von Gebäuden sowie den energieeffizienten Wohnneubau mit insgesamt 90 Mio. Euro zu bezuschussen. Bürger können eine Förderung von 1.000 bis 18.000 Euro erhalten. Je anspruchsvoller das Bauvorhaben, umso höher die Forderung, teilte die Münchner Regierung mit.
Dem Beispiel aus

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Mehrheit als Verbündeter

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Mittlerweile unterstützen breite Bevölkerungsschichten zentrale Forderungen der Bauwirtschaft. Das ist das Verdienst der Bauverbände. Sie haben ganze Arbeit geleistet.

Endlich zeichnet sich in Deutschland ein für Infrastrukturinvestitionen positive Stimmungsklima ab. Das ergab eine aktuelle Studie des Meinungsforschungsinstituts Allensbach. Demnach sind derzeit zwei Drittel der Bürger der Meinung, es würde zu wenig in die Infrastruktur Deutschlands investiert werden.
Damit wächst der politische Druck auf die Verantwortlichen in der Infrastrukturpolitik. Es wird immer wahrscheinlicher, dass entsprechende Infrastrukturvorhaben

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Versprochen und aufgeschoben

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Bundesbauministerin Barbara Hendricks hat eine wohnungspolitische Offensive angekündigt. Das war im Frühsommer des letzten Jahres. Doch greifbare Ergebnisse gibt es bis heute nicht.
Dabei hatte die SPD-Ministerin versprochen, sie wolle ein Bündnis für das Bauen ins Leben rufen. Sie wolle herausfinden, wie das Bauen in Deutschland günstiger gemacht werden könne, so die Ministerin damals.
Tatsächlich wurde eine Baunebenkostensenkungskommission gebildet, und ein Bündnis für Wohnen kam im Juli letzten Jahres zu seiner konstituierenden Sitzungen zusammen. Seither wird diskutiert, debattiert und lamentiert. Ein Weg, wie Bauen in

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Verordnete Bürokratie

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Seit 1. Januar 2015 gilt in Deutschland ein allgemeiner Mindestlohn. 8,50  Euro stehen jedem Beschäftigten pro Arbeitsstunde zu – egal wie qualifiziert seine Tätigkeit ist.
Für die Baubranche gelten seit Jahren verbindliche Mindesttarife, die deutlich über 8,50 Euro pro Stunde liegen. Die Betriebe der Branche dachten, die Einführung des allgemeinen gesetzlichen Mindestlohns hätte keine Auswirkungen auf ihr Geschäft.
Weit gefehlt!
Das Bundesarbeitsministerium hat unter Führung von Ministerin Andrea Nahles (SPD) am 29. Dezember eine Verordnung zur Durchführung des Mindestlohns erlassen, die weitreichende Folgen hat.

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