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Fusion -

John Deere übernimmt Wirtgen-Gruppe

US-Traktorenhersteller zahlt 4,4 Mrd. Euro für deutschen Maschinenbau-Konzern

DBU/Berlin – Ein Filetstück der deutschen Wirtschaft wird amerikanisch. Für 4,4 Mrd. Euro übernimmt der amerikanische Land- und Baumaschinenhersteller John Deere den familiengeführten Wirtgen-Konzern.  Die bisherigen Geschäftsführenden Gesellschafter, die Brüder Stefan und Jürgen Wirtgen, wollen sich bis zum Ende des Jahres vollständig aus dem Unternehmen zurückziehen.  Wie die Unternehmen weiter mitteilten, will John Deere die bestehenden Marken des Wirtgen-Konzerns nach Abschluss der Übernahme  weiterführen.

Während der US-Konzern John Deere vor allem für seine Traktoren und Mähdrescher bekannt ist, baut Wirtgen in erster Linie Maschinen für den Straßenbau. Zum Wirtgen-Konzern, der im rheinland-pfälzischen Windhagen seinen Hauptsitz hat, gehören neben der Marke Wirtgen (Asphaltfräsen, Bodenstabilisierer) auch die Marken Hamm (Verdichtungstechnik), Vögele (Straßenfertiger), Kleemann (Mobile Brech- und Siebanlagen) und Benninghoven (Asphaltmischanlagen). 

Im Jahr 2015 erzielte die Wirtgen-Gruppe einen Jahresumsatz von rund 2,5 Mrd. Euro und einen Gewinn von rund 168 Mio. Euro. 

Die Börse reagierte positiv auf die Übernahme-Nachricht. Der Aktienkurs der John-Deere-Muttergesellschaft legte um 3,6 Prozent zu. 

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