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von Redaktion
Dezentrale Regenbewirtschaftung gewinnt an Bedeutung
Schwammstadt-Prinzip muss noch mehr in den Köpfen verankert werden
Der dezentralen Wasserbewirtschaftung wird von Planern, Bauunternehmen und öffentlichen Versorgungsträgern immer mehr Bedeutung zugeschrieben. Diese Erkenntnis gehört zu den wichtigsten Ergebnissen der Marktbefragung „Umgang mit Regenwasser“ des Umweltsystem-Spezialisten Mall aus Donaueschingen.
Zu den Kennwerten gehört zum einen, dass 98 Prozent der befragten Büros, Verwaltungen, Firmen und Händler davon ausgehen, dass die Nachfrage nach Systemen solch einer Bewirtschaftung zunimmt oder zumindest auf gleichem Niveau bleibt. Zum anderen hat sich gezeigt, dass eine große Mehrheit in sogenannten Starkregen-Ereignissen das Topthema der Zukunft sieht, so die Auswerter der Studie.
Auch das Thema Trockenheit hat an Relevanz gewonnen. 40 Prozent der Teilnehmer hielten sie für bedeutsam im Umgang mit der Planung von Entwässerungs- und Speichersystemen. Bei der Befragung ein Jahr zuvor lag der Wert nur bei 16 Prozent.
Mall hatte zuvor 4.500 Architektur- und Ingenieurbüros, Handwerksbetriebe, Behörden, Hochschulen und den Baustofffachhandel befragt. Unter den Antworten bekundeten 61 Prozent davon ihre Fürsprache für die Behandlung von Regenwasser vor Ort. Sie sei im Sinne eines gesunden Stadtklimas vorzuziehen als die einfache Ableitung in Kanäle.
Laut den Mall-Auswertern der Befragungsergebnisse hat sich dieser Zwei-Drittel-Anteil aber im Vergleich zur Umfrage ein Jahr zuvor nicht erhöht: „Das zeigt, dass es selbst innerhalb der Branche noch viel zu tun gibt, um die Vorteile des Schwammstadt-Konzepts in den Köpfen zu verankern“, so das Fazit der Analysten.
von Redaktion