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von Redaktion
Baubeschluss für Quartier Am Humboldthain in Berlin-Mitte
Entstehen sollen 234.000 Quadratmeter flexibel nutzbare Bruttogeschossfläche für Bildungs-, Forschungs- und Kultur-Einrichtungen
Am Berliner Humboldthain entsteht ein neues Quartier mit 234.000 Quadratmetern flexibel nutzbarer Bruttogeschossfläche. Bildungs-, Forschungs- und Kultur-Einrichtungen sollen sie nutzen können.
Der dafür nötige Bebauungsplan ist Mitte November von Bezirksverordnetenversammlung Mitte von Berlin beschlossen, vom Bezirksamt festgesetzt und vom Land Berlin veröffentlicht worden. Damit hat er Rechtskraft.
Das Quartier Am Humboldthain (QAH) ist mit einer Grundstücksfläche von rund sechseinhalb Hektar eine der größten Quartiersentwicklungen innerhalb des Berliner S-Bahn-Rings. Es liegt im zentralsten der 11 Berliner Zukunftsorte, dem Technologiepark Humboldthain. Auf dem bislang für die Öffentlichkeit unzugänglichen Grundstück startet Ende 2025 der Rückbau des
Bestandsgebäudes. Die Fertigstellung des Quartiers ist bis 2030 geplant.
„Die sorgfältige Vorbereitung des Projekts in mehreren öffentlichen Workshops vor dem Wettbewerb und das ambitionierte Wettbewerbsverfahren selbst haben sich ausgezahlt", so Ephraim Gothe, Baustadtrat von Berlin-Mitte. Der preisgekrönte Beitrag von Cobe Architekten aus Kopenhagen habe in vielerlei Hinsicht überzeugt. "Besonders die ökologischen Aspekte, wie ein gesamthaftes Regenwasserretentionssystem, eine auf den Umweltverbund ausgerichtete Erschließung für die Beschäftigten, aber auch die städtebaulichen Setzungen der Baukörper im Wechselspiel mit unterschiedlichen Freiräumen ist ausgezeichnet“, so Gothes Einschätzung.
Geplant ist ein architektonisch hochwertiges, funktionales und innovatives Quartier mit fünf- bis zehngeschossigen Gebäuden und vier Hochpunkten rund um einen zentralen Quartierspark. Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) hat das Projekt bereits mit dem Platin-Vorzertifikat ausgezeichnet.
Erworben wurde das Areal 2019 durch das Immobilienunternehmen COROS. Die Berliner Sparkasse blieb bis Ende 2024 am Standort. Vom Aufstellungsbeschluss bis zum Inkrafttreten
des Bebauungsplans vergingen weniger als drei Jahre. Die geringe Verfahrensdauer für das komplexe Planungsvorhaben mitten im Berliner Zentrum ist das Ergebnis der frühzeitigen
Einbindung und der fortlaufend engen und konstruktiven Abstimmung mit der Politik, der Verwaltung und der Nachbarschaft.
von Redaktion