von Jasch Zacharias

Zweite Rheinbrücke bei Karlsruhe kann gebaut werden

Stadt, Umweltschützer und Land legen Streit bei - Bauwirtschaft begrüßt Einigung

DBU/ Karlsruhe - Im Streit umn eine zweite Rheinbrücke haben sich Vertreter der Stadt Karlruhe, des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) und des Landes Baden-Württemberg geeinigt. Die Einigung sieht für die neue Brücke zwischen dem rheinland-pfälzischen Wörth und Karlsruhe unter anderem einen Geh- und Radweg vor, eine Machbarkeitsstudie für ein neues ÖPNV-Konzept und verbesserten Naturschutz.Die neue Brücke soll etwa 1500 Meter entfernt von der anderen chronisch überlasteten Rheinbrücke gebaut werden.  

Stadt und Land vereinbarten zudem  das Ziel, dass die neue Brücke sowie die Anbindung an die Bundestraße 36 gemeinsam in Betrieb genommen werden.

Die Bauwirtschaft Baden-Württemberg begrüßt die Einigung über den Bau einer weiteren Rheinbrücke zwischen Karlsruhe und Wörth. „Eine zweite Rheinquerung entlastet nicht nur die Wirtschaft. Auch die Umwelt profitiert, wenn Staus und kilometerlange Umwege wegfallen“, betont Thomas Möller, Hauptgeschäftsführer der Bauwirtschaft Baden-Württemberg.


Nun komme es darauf an, die weiteren Planungen schnellstmöglich voranzutreiben, so Thomas Möller weiter: „Die Bauwirtschaft appelliert an den Karlsruher Gemeinderat, der vor dem Verwaltungsgerichtshof Mannheim erzielten Einigung zuzustimmen und dem Projekt keine weiteren Steine in den Weg zu legen.“


Auch für die Metropolregion Rhein-Neckar fordert die Bauwirtschaft Baden-Württemberg seit langem ein zukunftsfähiges Verkehrskonzept inklusive einer dritten Rheinquerung bei Mannheim. Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat sich letztes Jahr auf Grund der Sperrung der maroden Hochstraße Süd ebenfalls für eine dritte Rheinquerung ausgesprochen. Thomas Möller: „Das Projekt sollte nun dringend in Angriff genommen werden.“

von Jasch Zacharias

Erschienen in Ausgabe: online

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