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Züblin und Hochtief sanieren Berliner "Haus der Statistik"

Auf 47.000 Quadratmetern entstehen am Alexanderplatz bis 2024 Büros, soziokulturelle Räume und Wohnungen

Nach mehr als einem Jahrzehnt Leerstand wollen die Bauunternehmen Züblin und Hochtief gemeinsam dem  „Haus der Statistik“ in Berlin neues Leben einhauchen. Dafür sind umfangreiche Sanierungsarbeiten an den sieben mehrgeschossigen Bauteilen und Flachbauten nötig. Das Bauwerk wurde 1970 für die Zentralverwaltung für Statistik der damaligen DDR errichtet, liegt am Alexanderplatz und bietet eine   Bruttogeschossfläche von 47.000 Quadratmetern. 

Die BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH hat für die Ertüchtigung eine ARGE aus ZÜBLIN (50 Prozent, technische Federführung) und HOCHTIEF (50 prozent, kaufmännische. Federführung) beauftragt. Sie ist für die schlüsselfertige Erstellung der Flächen – innerhalb und außerhalb des Gebäudekomplexes – und die dazugehörigen Planungsleistungen verantwortlich.

Der Auftrag umfasst:

  • Sanierung vier mehrgeschossiger Gebäude (Haus A-D) mit insgesamt etwa 46.000 Quadratmetern, 
  • Erneuerung der Fassaden,
  • Abriss eines Gebäudeteils (Flachbau, 400 Quadratmeter),
  • diverse Umbauten,
  • Weiterentwicklung und Umsetzung des Energiekonzepts.

Mitte des Jahres 2024 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein.

Vielfältige Nutzung im geschichtsträchtigen Umfeld
Das Gebäudeensemble wird in Zukunft vielfältig genutzt, zentral soll dabei die Orientierung am Gemeinwohl sein: Geplant sind moderne Büro- und Verwaltungsflächen, soziokulturelle Räume für Kunst, Kultur und Bildung sowie neue Wohnungen.

Bis 1989 war der Gebäudekomplex Sitz der Zentralverwaltung für Statistik. Nach der Wiedervereinigung diente das Ensemble als Außenstelle des Statistischen Bundesamtes und Berliner Dienstsitz der Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen. Seit 2008 stand das Ensemble leer und verfiel zusehends.

 

Bild: Mitte 2024 sollen die Bauarbeiten der ARGE fertiggestellt sein. (Foto: DE+ Architekten GmbH)

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Erschienen in Ausgabe: online

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