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Züblin baut Offshore-Terminal Bremerhaven

Hafenneubauauftrag für eine Arbeitsgemeinschaft aus Züblin und Hirdes, Wert 120 Millionen Euro

Wien (Österreich) – Die Ed. Züblin AG baut in Arbeitsgemeinschaft mit der Heinrich Hirdes GmbH den Offshore-Terminal Bremerhaven (OTB). Der entsprechende Bauauftrag hat ein Auftragsvolumen von rund 120 Mio. Euro und beinhaltet den Terminal (Kaje und Hinterland), die Terminalzufahrt und die Ertüchtigung des betreffenden Deichabschnitts. „Wir haben mit Züblin und Hirdes zwei leistungsfähige Partner gefunden, die alle Voraussetzungen mitbringen, um diesen anspruchsvollen Auftrag nach unseren Vorstellungen umzusetzen“, sagte bremenports-Geschäftsführer Robert Howe.

Im Mittelpunkt des Projekts steht der Bau der etwa 500 Meter langen OTB-Kaje. „Sie wird nicht als klassische kombinierte Spundwand aus Trag- und Zwischenbohlen hergestellt“, erläuterte Howe. „Stattdessen werden die Tragbohlen bei dieser Bauausführung durch 159 Stahlrohre ersetzt.“ Diese Rohre haben 1.820 Millimeter Durchmesser, sind 30 bis 39 Meter lang und bringen es auf ein Gesamtgewicht von etwa 5.000 Tonnen. Die Zwischenbohlen wiegen insgesamt rund 750 Tonnen, die bis zu 51 Meter langen Ankerpfähle etwa 1.300 Tonnen.
Als Gründungspfähle der Schwerlastplatte dienen etwa 630 Ortbetonrammpfähle mit einer Gesamtlänge von etwa 16 Kilometern. Um den rund 25 Hektar großen Terminal errichten zu können, müssen etwa 2,6 Millionen Kubikmeter Wesersand aufgespült werden. Der Sand wird von Hopperbaggern im Rahmen der üblichen Unterhaltungsbaggerungen in der Weser gewonnen. Bei der Errichtung der Hafenanlage werden die Arbeiter außerdem etwa 18.600 Kubikmeter Beton verbauen. Zurzeit laufen die bauvorbereitenden Arbeiten.
Der OTB soll zwischen Ende 2018 und Anfang 2019 an den Betreiber BLG Logistics übergeben werden.

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Erschienen in Ausgabe: Mai 2016 | Seite 8

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