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Zeppelin-Konzern steigert Gewinn um 5,8 Prozent

Unternehmen erwartet Baumaschinenabsatz und Marktanteil in Europa weiter zu steigern

DBU/Berlin – Der Friedrichshafener Zeppelin-Konzern hat im Jahr 2016 einen Umsatz von 2,36 Milliarden Euro erwirtschaftet. Im Vorjahr hatte der Umsatz der Unternehmensgruppe noch 2,33 Milliarden Euro betragen. Wie das Unternehmen weiter mitteilte, stieg auch das Ergebnis vor Steuern von 81,2 Millionen Euro im Jahr 2015 auf 85,9 Millionen Euro im Jahr 2016 – ein Plus von 5,8 Prozent.

Dabei erwirtschaftete der Konzern die guten Geschäftszahlen trotz anhaltender Krise in der Ukraine und Russland. Beide Länder sind wichtige Märkte für Zeppelin.
Auf der Bilanzpressekonferenz, die Anfang April am Konzernsitz in Friedrichshafen stattfand, hatte Christian Dummler, Geschäftsführer und Finanzvorstand (CFO) der Zeppelin GmbH, Positives zu berichten: „2016 hat die Creditreform Rating AG die Bonitätseinstufung des Konzerns wieder auf A- angehoben.“ Im Jahr zuvor hatte die Wirtschaftsauskunftei Creditreform Rating AG die Bonität des Zeppelin-Konzerns noch mit der Rating-Note BBB+ bewertet. Den Bonitäts-Ausblick des Zeppelin-Konzerns stuft Creditreform als „stabil“ ein.

Zeppelin hat seine Geschäftsaktivität in sechs strategische Geschäftseinheiten (SGE) unterteilt. Die größte davon mit einem Umsatzvolumen von 1.205 Millionen Euro ist die SGE Baumaschinen EU. Wie Zeppelin mitteilte, war 2016 für diese SGE „ein äußert erfolgreiches Geschäftsjahr“. Erneut habe der Konzern seinen Marktanteil für Baumaschinen in Ländern, in den die SGE Baumaschinen EU aktiv ist, ausbauen können. In Deutschland hat Zeppelin 2016 mit 5.700 fabrikneuen und über 3.000 gebrauchten Caterpillar Maschinen ein Verkaufsrekord aufgestellt.

Das Ergebnis der SGE Baumaschinen CIS, in der Zeppelin sein Baumaschinengeschäft in den ehemals sowjetischen Staaten zusammenfasst, fiel „trotz weiterhin bestehender geopolitischer Konflikte“ relativ stabil aus. Die SGE erwirtschaftete 2016 einen Umsatz 299 Millionen Euro, nach 307 Millionen Euro im Vorjahr. Die Marktposition, insbesondere in Russland, habe der Konzern ausbauen können, so Zeppelin weiter.

SGE Rental setzt 363 Millionen Euro um
Eine sehr gute Geschäftsentwicklung habe die Geschäftseinheit Rental verzeichnet. Mit der Gründung der Fast Rent GmbH hat Zeppelin ein neues Kundensegment angesprochen und durch die Übernahme des Geschäftsbereichs Vermietung von der Stapler-Rent 2000 GmbH konnte der Konzern sein Produktangebot deutlich erweitern. Die SGE Rental setze im vergangenen Jahr 363 Mio. Euro um, nach 373 Mio. Euro im Jahr 2015.

Die Strategische Geschäftseinheit Power Systems steuerte 307 Millionen Euro zum Gesamtumsatz des Konzerns bei, die Geschäftseinheit Anlagenbau 262 Millionen Euro.

Insgesamt hat der Zeppelin-Konzern im Geschäftsjahr 2016 230 Millionen Euro investiert. Am Standort im niedersächsischen Achim wurde der Ausbau der Lager-, Produktions- und Bürokapazitäten sowie des Motorenprüfstands mit einer Gesamtinvestition von rund 31 Millionen Euro abgeschlossen. Für den weiteren Ausbau der Infrastruktur flossen Ausgaben in Höhe von 11,6 Millionen Euro in Baumaßnahmen und Grundstückserwerbe. Zusätzlich wurde eine Modernisierung des Fuhrparks für 15,4 Millionen Euro durchgeführt.

Ausblick 2017
In das Geschäftsjahr 2017 ist der Zeppelin-Konzern mit einem historisch hohen Auftragsbestand gestartet. Das Unternehmen erwartet eine weiterhin positive Markt- und Absatzentwicklung bei Baumaschinen in Mitteleuropa.

Erschienen in Ausgabe: Mai 2017 | Seite 4

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