Baupolitik - von Redaktion

Wirtschaft fordert eigenständiges Bundesbauministerium

Wohnungswirtschaft legt Positionen zur Bundestagswahl 2017 vor

Berlin – „Deutschland braucht in der nächsten Legislaturperiode ein eigenständiges Bundesbauministerium, denn Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und digitale Infrastruktur haben in den vergangenen drei Jahren so enorm an Bedeutung gewonnen, dass sie gebündelt auf oberste staatliche Ebene gehören“, forderte Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW, anlässlich des „Tages der Wohnungswirtschaft“ in Berlin.

„Die Wohn-Herausforderungen rund um die Energiewende, Wohnungsknappheit in Ballungsräumen, ausblutende Schrumpfungsregionen, den demografischen Wandel und die Integration von Zuwanderern können nur bewältigt werden, wenn sie in einem eigens dafür geschaffenen Ministerium mit dem Hauptziel ‚gutes, bezahlbares Wohnen für Deutschland‘ angegangen werden“, so der GdW-Chef. Diese Themenfelder wurden in den beiden jüngsten Legislaturperioden Stück für Stück in der politischen Zuständigkeit atomisiert, der Baubereich zusätzlich noch personell stark ausgedünnt und dann dem Umweltbereich zugeschlagen. Ein Jahr vor der Bundestagswahl legt der GdW seine Positionen zur Bundestagswahl 2017 vor, die sich in die drei Themenwelten „Bauen“, „Wohnen“ und „Leben“ aufgliedern.
„Alle politischen Ankündigungen der vergangenen Monate haben nicht zum erhofften Ziel – ausreichend bezahlbarer Wohnraum in Wachstumsregionen – geführt. Deshalb braucht Deutschland eine Wohnungsbaubeschleunigungs-Initiative“, erklärte der GdW-Präsident.

von Redaktion

Erschienen in Ausgabe: Dezember 2016/Januar 2017 | Seite 2

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