von Jasch Zacharias

„Wir müssen schneller werden beim Bau von Autobahnbrücken“

Autobahn GmbH verdoppelt Sanierungsprojekte von 200 auf 400 pro Jahr

Die marode Salzbachtalbrücke der Autobahn 66 in Wiesbaden ist Geschichte: Das 304 Meter lange Bauwerk, auf dem jahrzehntelang täglich mehr als 80.000 Fahrzeuge unterwegs waren, ist gesprengt worden. Eine neue Brücke soll so schnell wie möglich gebaut werden. Darüber hinaus kündigte die Autobahn GmbH an, die Modernisierung tausender weitere Brücken deutlich zu beschleunigen. GmbH-Chef Stephan Krenz kündigte noch vor Ort nach der Sprengung an, die Zahl der Sanierungsprojekte von 200 auf 400 pro Jahr verdoppeln.  Dafür fordert er von der neuen Bundesregierung mehr Geld, Personal und kürzere Genehmigungszeiten.

In der Region Wiesbaden sind die Menschen noch einmal mit dem Schrecken davongekommen. Die seit Sommer aus Sicherheitsgründen gesperrte Salzbachtalbrücke ist am 6. November gesprengt worden, ohne dass es zu einer Katastrophe kam wie im italienischen Genua im August 2018, als beim Einsturz einer Autobahnbrücke 43 Menschen ums Leben gekommen waren. Das Spektakel rund um die Sprengung in Wiesbaden war dennoch gewaltig. Fernsehteams sendeten live. Sogar die 20-Uhr-Tagesschau würdigte sie mit einem mehrminütigen Bericht: Die Sprengung, wegen der Hunderte Anwohner evakuiert werden mussten,....

Bild: Die spektakuläre Sprengung der 304 Meter langen Salzbachtalbrücke auf der A66 bei Wiesbaden am 6. November war ein Event mit überregionaler Bedeutung. Es wurde sogar in den Hauptabend-nachrichtensendungen von ARD und ZDF darüber berichtet. Die Detonation war kilometerweit zu hören, viele Anwohner mussten evakuiert werden. Die Aufräumarbeiten begannen sofort danach. Schon in wenigen Wochen soll der Verkehr auf der Bahnstrecke sowie der Bundesstraße darunter wieder fließen. (Foto: Autobahn GmbH)

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von Jasch Zacharias

Erschienen in Ausgabe: Dezember 2021 | Seite 03

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