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Wacker Neuson Universe: "Eine Institution bei Händlern und Kunden“

Abgasfreie Maschinentechnik und digitale Welten im Werk Hörsching

München/Linz (Österreich) – Vom 16. bis 21. Juni 2018 veranstaltete der Kompaktmaschinen-Spezia­list Wacker Neuson seine Traditionsveranstaltung „Wacker Neuson Universe“ im oberösterreichischen Hörsching. Eine Woche lang kamen an diesem Produktionsstandort bei Linz Kunden, Händler und Experten aus Europa, dem Nahen Osten und Afrika zusammen, um sich über die neuesten „zero emission“-Maschinen des Unternehmens zu informieren und Produkte sowie digitale Lösungen auszuprobieren.
In Hörsching entwickelt und produziert der Hersteller seine Bagger und Dumper. Seit dessen Neubau im Jahr 2012 gilt das Werk als eines der weltweit modernsten im Maschinenbau. Pro Jahr produziert es rund 17.000 Maschinen. Die Gäste des „Wacker Neuson Universe“ konnten an einer Werksführung teilnehmen, eine große Maschinenausstellung erleben und alle Produkte selbst zu testen.
„Wir freuen uns, dass so viele Gäste aus der EMEA-Region zu uns gekommen sind, um das Wacker Neuson-Universum selbst zu erleben – von der Produktion über die neuesten zero emission-Maschinen bis hin zu Servicemöglichkeiten und Virtual Reality. Die Nähe zu unseren Kunden, Händlern und Partnern ist Teil unserer Unternehmens-DNA und diese Veranstaltung unterstreicht, wie wichtig uns der Austausch ist,“ resümiert Alexander Greschner, Vertriebsvorstand der Wacker Neuson SE.

Schon heute ist Wacker Neuson den gesetzlichen Bestimmungen zur Abgasreduzierung einen grossen Schritt voraus und bietet neben den konventionellen Baumaschinen, die bereits weniger Emissionen ausstoßen als ein Pkw, schon heute eine ganze zero emission-Linie an, mit der eine innerstädtische Baustelle komplett emissionsfrei und leise betrieben werden kann.
„Der konsequente Ausbau der Wacker Neuson zero emission-Linie ist für uns die logische Konsequenz, wenn wir in die Zukunft blicken. Die gesetzlichen Vorschriften entwickeln sich auch für Baumaschinen seit Jahren in Richtung Emissionsreduktion. Wir gehen noch einen Schritt weiter und werden in jeder Hauptproduktgruppe mindestens ein emissionsfreies Produkt anbieten“, erklärt Martin Lehner, Vorstandschef und CEO der Wacker Neuson Group. „Voraus­setzung für eine Markteinführung ist für uns dabei, dass sich die Maschine über die Lebensdauer rechnet und wirtschaftlich zu betreiben ist. Dazu gehört auch, dass die Batterie für einen üblichen Arbeitstag ausreicht.“

Der vollelektrische Zero Tail-Minibagger EZ17e sorgte für viel Zustimmung und Begeisterung. Der 1,7-Tonnen-Elektro-Bagger eignet sich besonders für Umgebungen, in denen Abgase und Lärm vermieden werden sollen, etwa in Innenstädten, bei Arbeiten in Gebäuden und Tunneln oder in der Nähe von Schulen und Krankenhäusern.
Das neueste Mitglied der zero emission-Familie ist der Elektro-Raddumper DW15e mit Allrad-Antrieb und 1,5 Tonnen Nutzlast. Der DW15e ist jeweils mit einem eigenen Elektromotor für den Fahrantrieb und für die Arbeitshydraulik ausgestattet, um Leistung bedarfsgerecht und unabhängig abzunehmen und den Energieverbrauch zu minimieren.
Beim Bremsen der Maschine oder bei Bergabfahrt wird die Ener­gie zurück in den Akku gespeist. Diese wird daher nicht wie üblich in Wärme umgewandelt, sondern zum Laden des Akkus genutzt. Die wartungsfreie Batterie wird mit integriertem Ladegerät geliefert, das an einer herkömmlichen Haushaltssteckdose angesteckt werden kann. Sowohl der EZ17e als auch der DW15e werden ab 2019 verfügbar sein.

Digitalisierung
Die Digitalisierung hat bei Wac­ker Neuson längst Einzug erhalten, beispielsweise in der Produktentwicklung, der Produktion oder in Form von smarten Lösungen für den Kunden. Davon konnten sich die Besucher rund um das „Universe“ selbst bei der Service- und Hololense-Präsentation überzeugen.
Die neue Telematiklösung mit eigener App für einen optimalen Service kam genauso gut an wie das digitale Angebot im Bereich der Wartung und Reparatur.
Ein simulierter Serviceeinsatz demonstrierte eindrücklich, wie ein Servicetechniker direkt an der Maschine von Experten aus der Ferne angeleitet werden kann, um die Maschine zu reparieren.
Eine weitere Station ermöglichte es, dass Kunden Produkte in einem sehr frühen Entwicklungsstadium über Virtual Reality-Simulatoren sehen und bedienen konnten und somit direktes wichtiges Feedback geben. Ein 360 Grad Video rundete das digitale Erlebnis ab und ließ die Besucher virtuell in die zero emission-Welt von Wacker Neuson eintauchen und bestaunen, wie eine Baustelle in sensiblen Bereichen, wie etwa in einem Zoo, leise und ohne Abgase betrieben werden kann.

Neuheiten als Erster ausprobieren
Neben den zero emission-Highlights und digitalen Welten präsentierte Wacker Neuson erstmalig den neuen 9-Tonnen-Radlader WL95. Der größte Radlader im Sortiment ermöglicht besonders schweren Materialumschlag, wonach insbesondere große Bauunternehmen und Recyclingbetriebe verlangen. Mit dem neu entwickelten Getriebe ecospeedPRO, einem stufenlosen hydrostatischen Getriebe, fährt der WL95 ohne Schaltvorgang bis 40 km/h und besitzt dabei eine höhere Zugkraft als vergleichbare Modelle. Der WL95 ist ab Oktober verfügbar.

Erstmals konnten zudem die neuen dual view-Raddumper von Wacker Neuson getestet werden, die es von der 6- bis zur 10-Tonnen-Klasse geben wird. Dual view ist das innovative Drehsitz-Konzept, das Sicherheit auf Baustellen neu definiert. Durch eine 180 Grad-Drehung der gesamten Bedien- und Sitzkonsole hat der Bediener immer perfekte Sicht in die Fahrtrichtung – beim Transportieren, Be- und Entladen.
Die Raddumper von Wacker Neuson können alle klassischen Transportarbeiten erfüllen, bringen aber noch weitere Vorteile mit sich. Dank ihres Knick-Pendelgelenks sind diese deutlich wendiger und geländegängiger als Lkws. Auch unter Volllast behalten sie stets Bodenkontakt und eine sehr gute Traktion, vor allem in unebenem Gelände.

„Wir sind sehr zufrieden mit der Qualität der Besucher und dem positiven Feedback, das wir bekommen haben. Das ,Wacker Neuson Universe‘ ist mittlerweile eine Institution bei Händlern und Kunden geworden und gibt uns die Möglichkeit, viel Zeit exklusiv mit wichtigen Partnern zu verbringen“, fasst Alexander Greschner zusammen.

von Redaktion

Erschienen in Ausgabe: August 2018 | Seite 40

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