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Wacker Neuson erhöht die Preise

Rekordumsatz im ersten Quartal. Zulieferer kommen kaum hinterher

DBU/Berlin – Der Kompaktmaschinen- und Baugeräte-Hersteller Wacker Neuson verteuert zum ersten Juli seine Produkte. Wie das Unternehmen mitteilte, sind von der Preiserhöhung sämtliche Produktbereiche und alle Marken des Konzerns betroffen. Außer Wacker Neuson selbst gehören noch der Landmaschinen-Hersteller Weidemann und der Radlader-Spezialist Kramer zur Münchner Unternehmensgruppe.

Aktuell sind die Produkte des Wacker-Neuson-Konzerns so stark nachgefragt wie nie zuvor. Die Gruppe konnte von Januar bis März 371 Mio. Euro Umsatz verbuchen und erreicht somit einen neuen Quartalsrekord. Bereinigt um Wechselkurseffekte stieg der Konzernumsatz um 14 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, bezieht man die Währungsschwankungen mit ein, liegt das Umsatzplus bei 9,5 Prozent.

Umsatzplus: Amerika vor Europa
Vor allem der schwächere Dollar belastet die Umsatzbilanz des Konzerns. Denn laut Unternehmensangaben zählte die nordamerikanische Baubranche zu den „Treibern“ des guten Quartalsergebnisses. Die Nachfrage auf dem amerikanischen Doppelkontinent legte mit 13 Prozent sogar stärker zu als die Nachfrage im Heimatmarkt Europa, wo Wacker Neuson im ersten Quartal ein Umsatzplus von acht Prozent einfahren konnte.
Zugleich beklagt Wacker Neuson Lieferengpässe seitens einiger Zulieferer. Die „angespannte Sita-tion“ führe „zu Verzögerungen in der Auslieferung an Kunden“, schreibt Wacker Neuson.

Das Quartalsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 61 Prozent auf 23 Mio. Euro, die EBIT-Marge lag bei 6,2 Prozent. Zur Jahresendbilanz erwartet die Konzernspitze eine EBIT-Marge zwischen neun bis zehn Prozent bei einem Jahresgesamtumsatz von 1,65 und 1,7 Milliarden Euro. Dies würde gegenüber dem Umsatz aus dem Vorjahr ein Absatzplus von acht bis elf Prozent bedeuten.

Erschienen in Ausgabe: Juni 2018 | Seite 2

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