von Redaktion

Vergabeverfahren für Großprojekt "Riedbahn" beginnt 2023

BVMB lud Mitgliedsunternehmen zur Infoveranstaltung mit DB Netz AG und DB AG ein

Die Generalsanierung Riedbahn, als erstes Großprojekt der neuen Generalsanierungsstrategie der DB Netz AG, wirft schon heute ihren Schatten voraus: Vom 15. Juli bis zum 14. Dezember 2024 wird die Strecke 4010 zwischen Frankfurt/Main und Mannheim komplett gesperrt, um hier den ersten Schritt für das zukünftig geplante Hochleistungsnetz der Deutschen Bahn AG (DB AG) umzusetzen. Um über die mit dem aktuellen Projekt verbundenen Rahmenbedingungen der Ausschreibung der Bau- und Planungsleistungen aufzuklären, lud die Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen e. V. (BVMB) ihre Mitgliedsunternehmen am 6. Dezember zu einer digitalen Informationsveranstaltung mit
Vertretern der DB Netz AG und der DB AG ein.


Nach den einleitenden Worten von Michael Gilka, BVMB-Hauptgeschäftsführer, bekräftigte Gerd Dietrich Bolte (DB Netz AG, Leiter Infrastrukturprojekte Region Mitte) die ungeteilte Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit den mittelständischen Gleis- und Bahnbauunternehmen, um entsprechende Projekte zukünftig erfolgreich zum Gelingen zu bringen. Anschließend referierten Dirk Sauer (DB AG, Leiter Beschaffung Infrastruktur, Region Mitte), Julian Fassing (DB Netz AG, Projektleiter Korridor Riedbahn) und Mehmet Ertugrul (DB AG, Beschaffung Infrastruktur Region Mitte) über die Baubedingungen sowie über die Modalitäten der Ausschreibung. Julian Fassing stellte die einzelnen Bauabschnitte vor, die eine Generalsanierung der Strecke über alle Gewerke vorsieht: Rund 117 Gleiskilometer, 152 Weichen, 140 Fahrdrahtkilometer, über 10000 Meter Lärmschutzwände, Überleitstellen, Erneuerung von Bahnübergängen sowie auch der Bau eines neuen elektronischen Stellwerkes etc. Dirk Sauer und Mehmet Ertugrul informierten über Vergabekriterien und den damit verbundenen Zeitplan, der einen Start des Vergabeverfahrens Anfang 2023 vorsieht.


In der nachfolgenden Fragerunde stellten sich die Vertreter der DB den Mitgliedsunternehmen der BVMB, in der einige vorgetragene Sachverhalte der Ausschreibung hinterfragt wurden. Die zur Verfügung stehende Kalkulationszeit, die Zulassung zum Wettbewerb, Fragen der Bauzeit und der Logistiktransporte oder die eventuell noch verbliebenen Kampfmittel im Bereich der Strecke und deren Räumung waren Themen, die noch einmal aufgegriffen wurde.

Bild: Riedbahn zwischen Mannheim und Frankfurt/M. soll binnen fünf Monaten zur Hochleistungsstrecke umgebaut werden. (Foto: DB AG/ Stefan Wildhirt)

von Redaktion

Erschienen in Ausgabe: online

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