Nutzfahrzeuge - von Redaktion

Truck von morgen und Spitzentechnik von heute

Mercedes-Benz Lkw und Fuso auf der IAA-Nutzfahrzeuge

Stuttgart (Baden-Württemberg) – Die A-Baureihen geben die Richtung vor: Vom Actros über Arocs und Antos bis zum Atego hat Mercedes-Benz Lkw seine Flotte als erster Hersteller Europas in Euro VI-Technik ausgerollt. Das aktuelle Lkw-Produktangebot setzt gleichzeitig neue Standards in punkto Wirtschaftlichkeit, Sicherheit und Bedienkomfort. Gleiches gilt für Mercedes-Benz Special Trucks mit Econic, Unimog und Zetros. Jetzt legt Mercedes-Benz mit einem neuen Erdgasmotor und weiteren Varian­ten auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover nach. Und gibt gleichzeitig mit einer Studie einen faszinierenden Ausblick in die Zukunft des Lkw.

Mercedes-Benz Future Truck 2025
Schon heute den Truck von morgen sehen – das können Besucher der IAA bei Mercedes-Benz. Anfang Juli demonstrierte Daimler die herausragenden Fähigkeiten des autonom fahrenden „Future Truck 2025“ auf der A14 bei Magdeburg. Der Mercedes-Benz Future Truck 2025 bedeutet eine Revolution in Effizienz und Sicherheit, eine Revolution für Straßenverkehr und Infrastruktur, für den Fahrerberuf und das Speditions­gewerbe. In zehn Jahren können Lkw auf den Autobahnen und Fernstraßen Europas autonom fahren.

Über 20 Lkw aller Baureihen
In Halle 14/15 präsentiert Mercedes-Benz mit rund 20 Fahrzeugen aller Baureihen den Stand der Technik im Lkw-Bau.

• Neue Schwerlastzugmaschine Actros SLT: Publikumspremiere feiert die neue Schwerlastzugmaschine Mercedes-Benz Actros SLT. Sie krönt die Baureihe Actros. Der Actros SLT zieht bis zu 250 t Zuggesamtgewicht und bietet faszinierende Technik pur. Die innovative Turbo-Retarder-Kupplung (TRK) kombiniert eine verschleißfreie hydraulische Anfahrkupplung und einen Retarder mit hoher Bremsleistung. Das Getriebe Mercedes PowerShift 3 mit 16 Gängen und eigens entwickeltem Schaltprogramm sichert stets die passende Übersetzung.

A-Baureihen in Bestform
Die vier Baureihen Actros, Arocs, Antos und Atego warten vornehmlich mit Neuheiten auf.

• Mercedes-Benz Actros: Der Actros zum Beispiel sucht zurzeit das Duell: In 22 Ländern Europas tritt er im „Fuel Duel“ unter definierten Bedingungen in Fuhrparks gegen Wettbewerber an. Das Versprechen: Der Actros ist der wirtschaftlichste Lkw und verbraucht weniger Kraftstoff als der sparsamste Lkw aus der Flotte des Teilnehmers. Bisher trat der Actros in mehr als 300 Fuhrparks zum Duell an – mit einer Siegerquote von 99 Prozent. Im Durchschnitt fuhr der Actros einen Verbrauchsvorteil von fast 10 Prozent heraus.

Kraft, Robustheit und Effizienz
• Mercedes-Benz Arocs: Der Lkw hat vom Kipper bis zur Sattelzugmaschine alle Eigenschaften, die im strapaziösen Baustelleneinsatz gefragt sind. Auch den Arocs gibt es optional mit Turbo-Retarder-Kupplung, diese gewährleistet maximale Belastbarkeit beim Anfahren und Rangieren mit hohen Gewichten und Drehmomenten. Den Straßeneinsatz mit gelegentlich erhöhter Traktionsanforderung deckt der neue „Hydraulic Auxiliary Drive“ (HAD) ab. Hier sorgen zuschaltbare Radnabenmotoren für den Antrieb der Vorderachse. Neu im Programm ist der Arocs 6x4 mit niedriger Aufsetzhöhe der Kabine. Der Arocs ist nun auch mit Predictive Powertrain Control (PPC) lieferbar, dem vorausschauenden Tempomat mit Eingriff ins Getriebe. Er macht sich bei Straßeneinsätzen schnell bezahlt.

• Mercedes-Benz Antos: Er ist im schweren Verteilerverkehr der erste Spezialist und gleichzeitig Alleskönner. Er lässt sich mit einer Vielzahl von Varianten spezifisch an seinen individuellen Einsatz anpassen. Dazu passt als Neuheit die Option einer luftgefederten Vorderachse. Sie zielt auf Durchladezüge ab, die damit innerhalb einer Zugkombination exakt die notwendige Höhe einregeln können.

• Mercedes-Benz Atego: Der Atego ist europäischer Marktführer bei Verteiler-Lkw von 6,5 t bis 16 t zulässigem Gesamtgewicht. Mit der Neuauflage behauptet er die Benchmark-Position bei Qualität, Zuverlässigkeit, Reparatur- und Wartungskosten sowie Langlebigkeit im Segment der leichten und mittelschweren Lkw.

• Erdgasmotor M 936 G im Econic: Der neue M 936 G im Econic basiert auf dem Turbodieselmotor OM 936 aus der neuen Generation Blue­Efficiency Power mit 7,7 l Hubraum. Er wird als monovalenter Motor mit komprimiertem Erdgas betrieben, leistet 221 kW (301 PS) und erreicht ein maximales Drehmoment von 1200 Nm. Seine CO2-Emissionen liegen bis zu 22 Prozent unter denen eines Dieselmotors. Bei Verwendung von Biogas wird die CO2-Bilanz nochmals verbessert.

Unimog und Zetros
• Unimog: Der Unimog tritt als neuer Geräteträger in gleich zwei Baureihen an: U 216 und U 218 bilden die besonders kompakten Einstiegsmodelle, U 318 bis U 530 sind die Nachfolger des bekannten Geräteträgers. Die neue Generation ist nochmals effizienter, umweltfreundlicher und wirtschaftlicher und in ihren typischen Eigenschaften noch deutlich gestärkt. Umweltfreundlicher und effizienter, dabei genauso geländegängig wie sein Vorgänger sind die neuen hochgeländegängigen Unimog. Sie tragen die Bezeichnung U 4023 und U 5023. Stärkster je im Unimog verwendeter Motor ist der Vierzylinder Mercedes-Benz OM 934 mit 170 kW (231 PS) und einem kraftvollen Drehmoment von 900 Nm aus 5,1 l Hubraum. Der Motor wurde nach hinten unter das Fahrerhaus versetzt. Aufgrund der Mittelmotorlage liegt der Fahrzeugschwerpunkt niedriger bei hoher Bodenfreiheit.
• Mercedes-Benz Zetros: Der Zetros kombiniert extreme Geländegängigkeit mit hoher Tragfähigkeit. Neue und wesentliche Unterstützung der Traktion ist eine optionale Reifendruck-Regelanlage mit Drucktasten im Fahrerhaus. Ebenfalls neu ist ein verlängerter Radstand mit vergrößertem hinterem Überhang für den Zweiachser. In Vorbereitung ist ein weiterer Motor für den Dreiachser Zetros 6x6: Er wird künftig mit dem weltweit bewährten Reihesechszylinder Mercedes-Benz OM 457 lieferbar sein. Er leistet 315 kW (428 PS) und erreicht ein maximales Drehmoment von 2100 Nm.

• Fuso Canter mit drei Antriebssystemen: Der neue Fuso Canter E-Cell zeigt den Stand der Technik für rein elektrisch angetriebene und lokal emissionsfrei fahrende Leicht-Lkw: Reichweite gut 100 km, kraftvolle Leistung von 110 kW (150 PS), Fahrgestell-Nutzlast rund 3,0 t bei einem zulässigen Gesamtgewicht von 6,0 t. Acht Canter E-Cell fahren jetzt ein Jahr im Praxistest bei Kunden. Bereits seit Ende 2012 in Europa erhältlich ist der Canter Eco Hybrid. Er spart bis zu 23 Prozent Kraftstoff und damit CO2 und ist für einen moderaten Aufpreis zu bekommen. Noch sparsamer und wirtschaftlicher ist seit dem Schritt zu Euro VI auch der Fuso Canter mit Dieselantrieb.

von Redaktion

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