Nutzfahrzeuge - von Redaktion

Thermo-Kippsattel erleichtern hochwertigen Asphaltbau

Leonhard Weiss investiert in universell einsetzbare Meiller-Produkte

München – „Autobahn A 70 Bamberg Richtung Schweinfurt zwischen Knetzgau und Schonungen 6 Kilometer Stau wegen einer Baustelle.“ Eine Radiomeldung unter vielen. Schon wieder Stau – doch Fahrbahnsanierungen sind notwendig, damit der Verkehr dauerhaft fließen kann. Die erforderliche Qualität bietet das Bauunternehmen Leonhard Weiss: 60.500 Quadratmeter auf 5,6 Kilometer Länge je Fahrstreifen werden unter hohem Termindruck asphaltiert. Die Herausforderung: Ein kontinuierlicher Einbau von gleichbleibend heißem Asphalt muss gewährleistet sein. Dazu setzt Leonhard Weiss Meiller-Kippsattel mit Thermoisolierung ein. So wird die Einbauqualität gesteigert.

Fahrer Jörg Volkmann wendet, klappt den Unterfahrschutz hoch und rangiert rückwärts präzise an die Abdruckrollen des Straßenfertigers. Er betätigt die Fertigerbremse und wird jetzt Teil der Asphaltfabrik, die sich langsam und kontinuierlich nach vorne walzt. Ein Stopp darf nicht sein, das würde unerwünschte Unterbrechungen in der Asphaltdecke verursachen. Und so fährt ein Muldenkipper nach dem anderen heran, um die 25.000 Tonnen Asphalt je Fahrstreifen gleichmäßig aufzubringen.

Volkmann fährt als Mitarbeiter von Leonhard Weiss einen von zehn neuen Kippsatteln mit Thermoisolierung des Münchener Traditionsherstellers Meiller. Mit dieser Investition erfüllt das Bauunternehmen die Vorgaben des Gesetzgebers besonders gut. Eine hohe und gleichmäßige Mischguttemperatur ist für den nachhaltigen Straßenbau wichtig, da nur so die Qualität des Deckenaufbaus gewährleistet wird.

Beim Kauf der Kipper war für Helmut Bissinger, Leiter der Straßenfahrzeugtechnik, nicht nur der Preis entscheidend, „wir schauen auf die Qualität, den Aufbau, die Achsen und die Planensysteme.“ Er schätzt die Langlebigkeit der Meiller-Produkte, sollen sie doch bis zu acht oder zehn Jahre im Einsatz bleiben.

Belastbare Arbeitsergebnisse durch Meiller-Produktqualität
Fahrer Jörg Volkmann wartet auf das Zeichen, dann startet er sorgsam den Kippvorgang. Das 180 Grad Celsius heiße Asphaltmischgut gleitet dampfend in den Aufnahmebehälter des Fertigers. „Das Mischgut bleibt im Meiller-Thermosattel absolut heiß,“ weiß er zu berichten. „Ich bin auch schon mal 10 Stunden im Stau gestanden, da war das Material immer noch gut.“ Dafür sorgt das 80 mm dicke Dämmmaterial in Kombination mit einer doppelschaligen Meiller-Edelstahlverkleidung. „Das ist gut verarbeitet und sieht ordentlich aus“, findet Jörg Volkmann.
Für Helmut Bissinger ist die Qualität und Hitzebeständigkeit – auch der Plane – wichtig. Meiller garantiert die gesetzlichen Vorgaben mit dem Zertifikat nach VDI Richtlinie 2055, als einer der ersten Hersteller überhaupt. So stellt Leonhard Weiss Termine und Qualität sicher: mit bester Technik auf der Baustelle. Schlanke Entscheidungen und hohe Termintreue ist dem Bauunternehmen sehr wichtig.

Elektrische Schiebeplane: Schnell und komfortabel
Bei einem kurzen Stopp am Parkplatz reinigt Jörg Volkmann Rückwand und Klappen von Asphaltresten. Dazu öffnet er auf Knopfdruck die elektrische Schiebeplane, um besser in die Mulde einsehen zu können. Er verliert keine Zeit: Unterfahrschutz wieder heruntergeklappt, Schiebeplane wieder geschlossen, damit die Mulde warm bleibt – und schon geht’s weiter.

Leonhard Weiss stattet seine Fahrzeuge grundsätzlich mit elektrischer Schiebeplane aus. „Unfallschutz ist uns wichtig, meine Fahrer müssen nirgends hochklettern“, bestätigt Helmut Bissinger. „Das spart uns Zeit und ist deshalb besonders wirtschaftlich. Außerdem ist die Plane einfach zu bedienen und liegt sauber an.“ Zusätzlich hat der Fahrer über eine Kamera, die an der Stirnwand angebracht ist, Kontrolle über die Beladung unter der Plane.
Fahrer Jörg Volkmann nimmt Kurs auf die Mischanlage, eine neue Ladung steht bereit. Gewichtsgesteuert füllt die Anlage exakt 26 Tonnen Splittmastixasphalt in die Meiller-Mulde – dank elektrischer Schiebeplane auch diesmal ohne Aussteigen. Gut gelaunt geht’s zurück zur Baustelle.
„Ich hab kein Stress“, lacht Volkmann. Bei Leonhard Weiss stimmen die Arbeitsbedingungen. Bestens ausgebildete und motivierte Mitarbeiter sind für das Familienunternehmen ein hohes Gut. Sie mit modernster Technik auszustatten gehört dazu. Meiller-Produkte machen die Arbeit für die Fahrer attraktiv. Und wenn mal was nicht geht, ist einer der vielen Meiller-Stützpunkte nicht weit. „Der Meiller-Service stimmt. Die kommen, wenn wir anrufen. Auch zu zweit, wenn es sein muss.“
Im Winter fährt Jörg Volkmann anderes: Schotter, Gestein oder Felsbrocken – mit dem gleichen Meiller-Thermo-Sattelkipper. Denn die Mulde aus verschleißfestem Hardox-Stahl ist universell einsetzbar. „Wir können sogar Flüssiges fahren, die Rückwände sind absolut dicht“, bestätigt Helmut Bissinger. Für Leonhard Weiss stimmt mit den zehn neuen Meiller-Kippsatteln alles: ein wirtschaftlicher Betrieb, eine hohe Verfügbarkeit und die „Freude am Bauen“.
Das Familienunternehmen Leonhard Weiss GmbH & Co. KG mit Sitz in Göppingen und Satteldorf bietet Lösungen aus einer Hand im Bereich Gleisinfrastrukturbau, Straßen- und Netzbau und Ingenieur- und Schlüsselfertigbau. Das Bauunternehmen legt Wert auf gut ausgebildete Mitarbeiter und beste Technik. Meiller-Produkte spielen dabei eine wichtige Rolle: Im Bereich Kippsattel, Hinterkipper und Dreiseitenkipper werden zu 90 Prozent Meiller-Produkte eingesetzt. Das Unternehmen schätzt das Direktgeschäft, das Meiller aufgrund der strategischen Zusammenarbeit mit den Lkw-Herstellern anbietet.

von Redaktion

Erschienen in Ausgabe: März 2017 | Seite 27

Zurück