von Redaktion

Tag des Deutschen Baugewerbes 2021: FDP-Chef Lindner ist dabei

Unterm Motto "Klima.Bauen.Zukunft" geht es am 23. November in Berlin u.a. um Auswirkungen der Bundestagswahlen für die Bauwirtschaft

Am Tag des Deutschen Baugewerbes am 23. November könnte es bereits fest stehen, ob der als Redner eingeladene FDP-Bundes- und Fraktionsvorsitzende Christian Lindner neuer Bundesfinanzminister wird. Das wichtige Branchentreffen im Hotel Intercontinental in Berlin unter dem Motto" "Klima.Bauen.Zukunft" steht in jedem Fall  unter dem Eindruck der Bundestagswahlen und befasst sich mit den Chancen und Herausforderungen für die Bauwirtschaft, die sich aus dem Wahlergebnis vom 26. September ergeben.

Bedingt durch die Restriktionen der Corona-Pandemie konnte die  alle zwei Jahre stattfindende Veranstaltung im jahr 2020 nur digital veranstaltet werden.  Der noch amtierende Bundesfinanzminister der Großen Koalition Olaf Scholz (SPD) mit aktuell besten Aussichten auf den Posten des neuen Bundeskanzlers, hatte vor Jahresfrist dabei viele öffentliche Investitionen in die Infrastruktur angekündigt und die Bauwirtschaft aufgefordert, viele neue Arbeitskräfte einzustellen.

Jetzt können erstmals wieder viele Bauunternehmer beim Tag des Baugewerbes am 23. November ab 15 Uhr und auch bereits am 22. November beim  "Deutschen Obermeistertag" im Hotel Intercontinental unweit von Gedächtniskirche und Zoologischem Garten persönlich mit dabei sein.

Mit Spannung erwartet: Vortrag von ZDB-Präsident Reinhard Quast 

Nach einer Begrüßung durch die Moderatorin Tanja Samrotzki (langjährige Parlamentskorrespondentin für Sat1 und N24) wird Reinhard Quast als Präsident des Zentralverbands des Deutschen Baugewerbes (ZDB) den spannenden Nachmittag mit seinem Vortrag "Wir bauen Klima. Wir bauen Zukunft!" einleiten. Wer Quast kennt, weiß, dass seine Reden sehr pointiert,  unterhaltsam, aber vor allem auch interessengeleitet im Dienste der mittelständischen Bauunternehmen sind: Corona-Pandemie und Klimawandel fordern die Branche in einzigartiger Weise heraus. Für das Baugewerbe ist klar,  dass Wirtschaft und Politik nun an einem Strang ziehen müssen, um die großen Zukunftsaufgaben zu bewältigen.

 Reinhard Quast und die Branche möchten  rund  zwei Monate nach der Bundestagswahlauch über erste Pläne und Konzepte für die kommende Legislaturperiode  diskutieren und erfahren, welche Rahmenbedingungen die Baubranche als verlässliche Stütze der deutschen Volkswirtschaft benötigt. 

DIW-Präsident Marcel Fratzscher spricht über mögliche Auswirkungen der BT-Wahl für die Wirtschaft 

Nach dem Baugewerbe-Präsidenten ist dann  der politische Spitzenvertreter, FDP-Partei und Fraktionschef  Christian Lindner, an der Reihe. Ob bereits als designierter Bundesfinanzminister einer kommenden Ampel-Koalition müssen jedoch zuvor die Koalitionsverhandlungen zwischen SPD, Grünen und Lindners FDP ergeben. Der Titel seines Vortrags "Wir gestalten Zukunft" legt jedenfalls implizierend nahe, dass Lindner davon ausgeht,  Mitglied in der nächsten Bundesregierung zu sein.   Auch können jetzt wohl  nur noch eklatante Zerwürfnisse der FDP mit SPD und Grünen vor Unterzeichnung eines Koalitionsvertrags verhindern,   dass die Liberalen in den kommenden vier Jahren  die Politik in Deutschland verantwortlich mitgestalten werden. 

Als Redner beim Baugewerbetag mit von der Partie ist auch Prof. Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin. sein Thema sind "Chancen und Herausforderungen nach der Bundestagswahl".

Darüber hinaus soll es weitere Politikstatements zum Stand der Koalitionsverhandlungen geben.

Bild: Christian Lindner (Foto. FDP Presefoto)

von Redaktion

Erschienen in Ausgabe: online

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