Landesverkehrsminister zu Stuttgart 21: "Fatale Nachricht für Region, Stadt und Land - und Fahrgäste"
Baden-Württembergs Verkehrsminister Verkehrsminister Winfried Hermann (Bündnis 90/Grüne) kritisiert die abermalige Verschiebung auf unbestimmte Zeit als "fatale Nachricht für Region, Stadt und Land und vor allem für die Fahrgäste". " Die Fahrgäste ächzen seit Jahren unter den Folgen der Großbaustelle und es ist einfach kein Ende des angeblich best geplanten' Bauprojekts absehbar", sagte er. Das letzte bisschen Vertrauen werde mit dieser Ankündigung verspielt.
Stuttgart 21: "Bahn hat Schwierigkeiten beim Bauen und beim Digitalisieren"
Es bestätigt sich laut Landesverkehrsministerium abermals, dass die Bahn politisch in ein unfassbar kompliziertes und teures Mega-Projekt getrieben wurde. "Stuttgart 21 zeigt seit Jahren ein Muster: Die Deutsche Bahn vertröstet, beschönigt, verzögert und die Kosten steigen. Offenbar ist die Bahn mit diesem Großprojekt überfordert. Sie hat Schwierigkeiten beim Bauen und beim Digitalisieren. Beides gemeinsam zu organisieren, gelingt ihr noch weniger. Jetzt scheint die Digitalisierung das Problem zu sein. Dabei ist schon seit vielen Jahren klar, dass dieser Knoten und die Schiene in Deutschland digitalisiert werden müssen. Eine mögliche Verschiebung auf unbestimmte Zeit kann nicht das letzte Wort sein. Wir fordern von der neuen Bahnchefin Evelin Palla echte Transparenz. Wir wollen keine neuen Termine ohne Substanz. Wir erwarten Ehrlichkeit statt weiterer Vertröstungen. Deshalb ist ein Sonderlenkungskreis zu Stuttgart 21 dringlich erforderlich", so Hermann in einer von seinem Ministerium herausgegebenen Pressemittelung.