von Redaktion

Studie: Junge Generation tendiert zum Smart Home

Konsumgenerationen 2018 mit Fokus auf Premium und Luxus

DBU/Berlin -  Konsumenten haben sich zunehmend befreit vom Diktat der klassischen Luxusgüter-Industrie und bestimmen zunehmend selbst, was sie für Luxus halten. Generationenübergreifend betrachtet, erneuert sich das Luxusverständnis alle 10-20 Jahre. DieStudie zeigt, wie die einzelnen Konsumgenerationen – von der Silent Generation bis zur Gen Z – ticken und welche Unterschiede sowie Gemeinsamkeiten es zwischen ihnen gibt. Und was dies für Strategie und Management bedeutet.

 

 

 

Erstmals und neu untersuchten die Strategieberatung KEYLENS und die Luxus-Experten von INLUX die fünf lebenden Konsumgenerationen – von der Silent Generation über Baby Boomer und Generation X hin zu den „jüngeren“ Millennials und Gen Z. Werte, Einstellungen sowie das Entscheidungs- und Kaufverhalten von Premium- und Luxuskunden wurden erforscht und eine Vertiefung in folgenden fünf Branchen erarbeitet: Bauen & Wohnen, Touristik, Fashion & Retail, Banken & Versicherungen sowie Gesundheit & Beauty.

 

Für den Bereich Bauen & Wohnen hat die Studie eine Reihe von interessanten und management-relevanten Ergebnissen hervorgebracht

 

  1. Potenzial-Zielgruppe Millennials: Die Immobilien-, Bau- und Einrichtungsbranche sollte die Generation der 24- bis 35-Jährigen als große Wachstumschance begreifen und junge Produkt-, Service- und Vermarktungskonzepte entwickeln.
  2. Immobilien dienen den jüngeren Generationen eher als Ausdruck der Persönlichkeit denn als Kapitalanlage. Das bedeutet für Unternehmen, in der Kommunikation besonders den emotionalen Wert von Wohnraum stärker in den Fokus zu stellen.
  3. Jüngere Generationen lassen ihre Wohnräume zunehmend vom Innenarchitekten gestalten. Ansprache- und smarte Bindungs-/Loyalitäts-konzepte für Innenarchitekten erlangen eine zunehmende Bedeutung sowohl für Hersteller als auch Händler.
  4. Es geht in Zukunft immer mehr darum, komplette Wohnkonzepte zu verkaufen statt einzelne Produkte. Verkäufer sollten daher zunehmend zu Wohnraumplanern werden; Vermarktung und Vertrieb fusionieren.
  5. Jüngere Generationen lassen häufiger nach Maß fertigen: Das Angebot von Made-to-measure-Lösungen oder Kooperationen mit Schreinern gewinnen für Hersteller an Bedeutung.
  6. Megatrend Smart Home: Innovative Steuerungslösungen werden sich auf breiter Front durchsetzen. Ausstatter in den Bereichen Fenster-bekleidung, Heizung, Elektrik und Sicherheit sind hier immer besser aufgestellt. Küchenhersteller haben deutlichen Innovationsbedarf.
  7. Informationsgewinnung findet in den jüngeren Generationen schon heute stärker online als offline statt. Das bedeutet eine radikale Umdenke in der Vermarktung: Hersteller können über Portale wie Pinterest und houzz.de direkt mit dem Endkunden in Kontakt treten.
  8. Auch Online-Shopping spielt in den jüngeren Generationen eine zunehmende Rolle: Hersteller müssen ihr Vertriebsmodell in Richtung Multi-Channel überdenken und ggf. weiterentwickeln.

 

 

von Redaktion

Erschienen in Ausgabe: Online

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