von Redaktion

Stresstests für Hydraulikbagger

Liebherr investiert 30 Mio. Euro in ein europaweit einzigartiges Entwicklungsszentrum in Kirchdorf

DBU/Berlin – Früher als geplant hat die Liebherr-Hydraulikbagger GmbH in Kirchdorf an der Iller (Baden-Württemberg) wichtige Bereiche eines neuen Entwicklungs- und Vorführzentrums eröffnet. Lediglich der Vetriebsbereich wird noch folgen. Mehr als pünktlich wird voraussichtlich auch die endgültige Fertigstellung des Projekts mit einem Investitionsvolumen von etwa 30 Millionen Euro über die Bühne gehen können.

Im neuen Entwicklungs- und Vorführzentrum werden zukünftig neue Bau- und Materialumschlagmaschinen entwickelt, getestet und geprüft, damit diese optimal den Kundenanforderungen entsprechen. Ein vergleichbares Validierungszentrum gibt es in Europa bislang nicht. Besonders stolz sind die Verantwortlichen bei Liebherr - einem der weltweit wichtigsten Baumaschinenhersteller - zudem auf die neue Versuchshalle mit Verwaltungsgebäude. Insgesamt 2.700 Tonnen Stahl wurden dort verbaut. Zudem wurden mehr als 135.000 Kubikmeter an Erde mit einem Gewicht von etwa 243.000 Tonnen auf dem Testgelände bewegt.

Ein Höhepunkt der Eröffnungszeremonie für das Entwicklungs- und Vorführzentrum in Kirchdorf war, als Jan Liebherr, Familiengesellschafter und Mitglied des Verwaltungsrates der Liebherr-International AG sich in eine Materialumschlagmaschine LH 30 M setzte und mit einer Schrottschere einen roten Stahlträger durchschnitt.
Eine weitere Attraktion für Besucher waren Fahrten mit dem Geländewagen über die neue etwa 1,2 Kilometer lange Teststrecke auf dem 12,68 Hektar großen Werksgelände. Dort konnten die begeisterten Mitfahrer am eigenen Leib erleben, unter welchen Bedingungen die neuen Bau- und Materialumschlagmaschinen bei Liebherr zukünftig getestet werden. Geboten wurden in Kirchdorf zudem Maschinenshows und Werksführungen. Demonstriert wurden unter anderem einzelne Produktionsprozesse sowie die hohen Qualitätsstandards von Liebherr. Große Beachtung fanden auch aktuelle Vorträge zu Branchentrends. Insgesamt kamen zu den Eröffnungsveranstaltungen an zwei Tagen etwa 1400 Kunden des Unternehmens sowie 10.000 weitere Besucher.

Keine Frage, dass die Investition des Konzerns weit über die Grenzen des knapp 4000 Einwohner zählenden Kirchdorf in Oberschwaben von großer Bedeutung ist. Das machte auch Landrat Heiko Schmid (freie Wähler, Kreis Biberach), deutlich. Immerhin hat Liebherr seinen Firmensitz am Standort Kirchdorf um gut ein Drittel vergrößert. jz

von Redaktion

Erschienen in Ausgabe: Seite 8| Dezember 2018

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