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„Steuererhöhungen sind Gift für eine Erholung der Wirtschaft“

Europas Bau-Präsident prophezeit zwei schwere Jahre für die Branche

DBU/Berlin – Professor Thomas Bauer, zum Präsidenten der Europäischen Bauwirtschaft (FIEC) gewählt, ist in Politik, Wissenschaft und Wirtschaftsleben gleichermaßen zu Hause. 34 Jahre stand der Ende Juli seinen 65. Geburtstag feiernde Bauunternehmer, Betriebswirt und CSU-Schatzmeister an der Spitze des Bauer-Konzerns. Heute ist der Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande Aufsichtsratsvorsitzender. Jasch Zacharias sprach mit ihm über die Zukunft der Bauwirtschaft.

Professor Bauer, gerade sind Sie zum Präsidenten der Europäischen Bauwirtschaft gewählt worden. Wie tief steckt die Branche in der Corona-Krise?
Die Situation am Baumarkt ist in den Ländern sehr unterschiedlich. In Italien oder Frankreich beispielsweise gab es über einen längeren Zeitraum nahezu einen völligen Stillstand, in anderen Ländern, etwa in Deutschland, sind die Baustellen auf hohem Niveau weitergelaufen. Zuerst waren wir der Auffassung, dass nach dem Lockdown der Bau am schnellsten wieder auf ein Normalniveau zurückkehren wird. Heute sehen wir, dass viele unserer Kunden, speziell die Wirtschaftsunternehmen, wegen eigener hoher Verluste bei ihren Bau-Investitionen massiv auf die Bremse treten werden. Auch die Kommunen bekommen größte Budgetprobleme. Für die Bauwirtschaft werden deshalb die kommenden beiden Jahre schwierige Jahre.

Stehen deutsche Bauunternehmen besser da als Betriebe in den Nachbarländern?
Gegenüber den Ländern mit einem kompletten Stillstand ist das der Fall. Die Zukunft wird aber für alle Bauunternehmen schwierig werden.

Lesen Sie das ganze Interview  in unserer Printausgabe, auch  als E-Paper bestellbar:

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Erschienen in Ausgabe: Seite 36 | Juli2020

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