GaLaBau - von Redaktion

Smarter und sauberer

Terex stellt Radlader der „Generation 2015“ vor

Crailsheim (Baden-Württemberg) – Terex hat das Jahr mit einer Modelloffensive im Segment der kompakten Radlader begonnen. Drei neue Modelle treten im Markt an: der TL80, der TL100 und der Schwenklader TL70S. Die „Generation 2015“ wird von Terex Compact Germany im Werk Crailsheim gefertigt. Die Radlader sind mit Dieselmotoren ausgerüstet, die die Grenzwerte der EU-Abgasnorm IIIb (entspricht US-Norm EPA Tier 4 final) unterschreiten. Im gleichen Entwicklungsschritt wurden alle neuen Radlader mit dem „Terex Smart Control“-Steuer- und Bediensystem ausgestattet.

Peter Hirschel, Geschäftsführer der Terex Compact Germany GmbH, sagte zum Generationenwechsel: „Wir haben nahezu das gesamte Segment unserer Radlader auf eine neue Entwicklungsstufe gehoben. Vom Allrounder TL80 bis zum Schwenklader TL70S verkörpern die Maschinen den Stand der Technik. Mehr noch: Die zahlreichen kleinen und großen Verbesserungen – neue Motoren, verbesserte Bedienung und neues Design – bieten in der Summe unserem Kunden einen echten Mehrwert, von dem er auf der Baustelle profitiert: mehr Leistung, mehr Bedienkomfort und damit letztlich mehr Arbeitseffizienz und Produktivität.“

Saubere Sache: Motoren mit weniger Schadstoffen
Die neuen Motoren verzeichnen gegenüber den Vorgängermodellen einen verringerten Kraftstoffverbrauch bei deutlich vermindertem Schadstoffausstoß, ohne auf Leistung zu verzichten. In allen drei Radladern kommt ein wassergekühlter 4-Zylinder-Turbodieselmotor mit Ladeluftkühlung und gekühlter Abgasrückführung zum Einsatz. Er setzt das Prinzip des „Downsizing“ – gleiche oder sogar mehr Leistung bei verringertem Hubraum – konsequent um.

Der neue 2,9 Liter-Motor entwickelt bei einer Nenndrehzahl von 2.200 pro Minute eine Leistung von 45 Kilowatt (61 PS) im TL70S und im TL80 beziehungsweise 55,4 Kilowatt (75 PS) im TL100. Der Motor arbeitet mit einer elektronisch gesteuerten Hochdruck-Common-Rail-Einspritzung und erzeugt ein maximales Drehmoment von 240 Newtonmeter (bei 1.600 Umdrehungen pro Miniute im TL70S und TL80) bis 300 Newtonmeter (im TL100). Damit sind im Vergleich zu den Vorgängermodellen höhere Drehmomente zu verzeichnen sowie ein höherer Wirkungsgrad der Fahrantriebskomponenten.

Die Motoren kommen ohne Dieselpartikelfilter aus. Das reduziert die Wartungskosten. Bei Bedarf können die Filter aber nachgerüstet werden.

Eigenentwicklung Terex Smart Control
Die zweite grundlegende Veränderung, durch die sich die Radlader der „Generation 2015“ auszeichnen, ist eine komplett neu ent­wickelte Steuer- und Bedieneinheit. Das „Terex Smart Control (TSC)“ genannte System umfasst eine neue Steuerelektronik, verbunden mit einem neuen Instrumenten- und Joystickdesign.

Karl Kleinhenz, Leiter Konstruktion und Entwicklung Radlader: „Terex Smart Control haben wir von A bis Z komplett selbst entwickelt. Dabei ging es uns in erster Linie darum, die Ansprüche des Fahrers nachzuvollziehen, also seine Arbeitsumgebung zu optimieren. Wir wollten für ihn Bedienbarkeit und Bedienkomfort sowie Leistung und Ergonomie verbessern, denn nicht der Fahrer soll sich dem Lader anpassen, sondern der Lader den Bedürfnissen des Fahrers.“

TSC soll die Effizienz verbessern. „Der Fahrer bekommt zahlreiche Möglichkeiten, durch die Software direkt über das Display auf die Maschinenperformance zuzugreifen, beispielsweise bei der Einstellung der Hydraulikleistung der Zusatzsteuerkreise“, ergänzt Kleinhenz. „Wenn der Fahrer die optimale Konfiguration für den Einsatz eingestellt hat, spart er Zeit und kann sich besser auf seine eigentliche Aufgabe konzentrieren“, so Kleinhenz weiter.

Der verbesserte Arbeitskomfort trage ebenfalls dazu bei, die Leistung des Fahrers zu steigern. Mit der Software kann er für sich wichtige Funktionen auf seine individuellen Präferenzen einstellen, beispielsweise die optional erhältliche Lastschwingungsdämpfung. Die Menüführung aller Funktionen erfolgt im modernen Kachel-Look wie bei einem Smartphone. Eine lange Umgewöhnungsphase entfällt.

Bedienelemente neu gestaltet
Bedienelemente wie Joystick und Schalter wurden ebenfalls neu gestaltet. Daraus resultieren eine verbesserte Ergonomie, Haptik und Griffigkeit. In den Joystick wurden weitere Bedienfunktionen integriert, die somit ohne Umwege direkt anwählbar sind, wie beispielsweise der dritte elektroproportionale Steuerkreis für die Steuerung der Arbeitsgeräte.
Die Neuerungen sollen zu einer spürbaren Verbesserung von Handling und Bedienkomfort führen. Das neue Keypad fasst wesentliche Laderfunktionen zusammen. Die extra großen Tasten lassen sich selbst mit Arbeitshandschuhen einfach bedienen.

Vier unabhängige Zusatzsteuerkreise
Die Hydraulikanlage sorgt für ein exaktes, schnelles Arbeitsspiel bei gleichmäßiger und ruckfreier Kraftentfaltung. Bei allen drei Radladern kann der Fahrer die Anbauwerkzeuge über bis zu vier voneinander unabhängige Zusatzhydrauliksteuerkreise bedienen. Dazu zählen beispielweise ein breites Sortiment an Schaufeln oder Gabeln und eine Reihe von Spezialwerkzeugen. Diese lassen sich mit einem Schnellwechselsystem bequem per Zweihandsteuerung von der Kabine aus wechseln.

von Redaktion

Erschienen in Ausgabe: 2015/5 | Seite 23

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