von Redaktion

Seecontainer dienen als Lärmschutz

Mit der kostengünstigen Lösung wird Baustellenlärm vermieden

DBU/Dortmund – Baustellenlärm führt zu Störungen und einer Einschränkung der Lebensqualität. Laut Bundesministerium für Umwelt und Naturschutz stellt jener ein relevantes Gesundheitsrisiko dar. Wichtig für Bauunternehmer ist, die Lärmbelastung zu reduzieren sowie Beschwerden und Anzeigen zu vermeiden, um ihr Projekt ohne Verzögerung weiterzuführen. Jede Klage sorgt ansonsten für Unterbrechungen, eventuelle behördliche Anordnungen mit zusätzlichen Kosten oder schlimmstenfalls einen Baustopp. Gesetzliche Vorgaben einzuhalten reicht jedoch nicht. Der rechtlich tolerierte Wert von durchschnittlich 60 dB(A) liegt deutlich über der kontinuierlichen Lärmbelastung. Die gesundheitliche Beeinträchtigung beginnt allerdings bei ca. 40 dB(A).


Es sollten frühzeitig Maßnahmen zur Lärmminderung getroffen werden. Diese können direkt an der Quelle oder auf dem Ausbereitungsweg geplant werden. So sind Anpassungen wie lärmarme Maschinen und fortschrittliche Bauverfahren am wirkungsvollsten, jedoch nicht immer möglich und am schwierigsten umzusetzen. Abschirmmaßnahmen sind von höchster Relevanz für die Baustellenplanung. Hier gibt es diverse Lösungsansätze. In einigen Fällen werden Membrankissen eingesetzt, die jedoch den Schall nicht vollständig von der Umgebung fernhalten können. Lärmschutzmatten senken den Geräuschpegel zuverlässig um ca. 20 dB(A), doch sind teure und langwierige Stahlkonstruktionen notwendig. An engen Orten ist diese Lösung zudem unbrauchbar, weil sie zu viel Aufstellfläche benötigt.


Bauunternehmer setzen häufig Seecontainer als eine effektive und mobil einsetzbare Alternative zum Schutz gegen Baustellenlärm ein. Sie fangen die Geräusche ab und ermöglichen dabei einen schnellen, unkomplizierten Aufbau. Bloedorn Container Dortmund beispielsweise liefert und montiert in rund einer Woche bei Bedarf 100 Container. Damit kann eine Wand von 400 Metern Länge und acht Metern Höhe aufgebaut werden. Container sind nicht nur schnell verfügbar, sondern auch preisgünstig.


Auf einer Baustelle im Rhein-Ruhr-Gebiet kosten 27 Container von insgesamt 108 Metern Länge rund 55.000€ inklusive des Transportes und der Montage. Die Flexibilität ist ein weiterer Vorteil. Ein qualifiziertes Containerunternehmen beachtet vor und bei der Montage auch die mögliche Windlast, verdichtet ggf. den Untergrund und ballastiert unter Beratung eines Statikers alle Container in der unteren Lage. Nach Bedarf und fast ohne Einschränkung ist eine Containerwand erweiterbar und in jeglichen Größen umsetzbar. Das bedeutet für den Bauunternehmer unglaubliche Flexibilität.


Einsatzbeispiele: Seecontainer als Lärmschutz
Bei der Emscher-Renaturierung hat Bloedorn Container sich neben den Temperatur- und Witterungsbedingungen auf die anliegenden Hochspannungsleitungen und die Anforderungen der Netzbetreiber fokussiert. Mithilfe zweier Kräne justierte der Container-Spezialist den Transport der Container genauestens, ohne die Hochspannungsleitungen zu berühren, weswegen eng mit dem Netzbetreiber zusammenarbeitet wurde. Ein weiteres Beispiel von Bloedorn Container ist der Rückbau der Deutschen Welle in Köln. Hier wurde der Lärmschutz mithilfe von Seecontainern für eines der höchsten rückgebauten Hochhäuser Deutschlands gewährleistet (136 Meter Höhe). Bloedorn Dortmunds Seecontainer kamen zudem in der Haupteinkaufsstraße Zeil in Frankfurt als Lärmschutz zum Einsatz. Herausforderungen waren hier die sehr enge Innenstadtlage, das dadurch fünf Kilometer entfernte Lager und die herausfordernde, minutengenau geplante Logistik. Fazit: Ein Seecontainerunternehmen sollte auch bei schwierigen Projekten in der Lage sein, passende Containerlösungen zu bieten. Erfahrung und Qualifikation sind immens wichtig. Ein vor der Bauphase erstellter Emissionsplan mit Seecontainern vermeidet Mehrkosten und Zeitverzug und bietet basierend auf unseren Erfahrungen eine flexible, effektive und unkomplizierte Lösung für Bauunternehmer und -planer.

Container agieren über den Lärmschutz hinaus auch als Splitterschutz bei Bombenfunden: bei Sprengungen, oder für die Verkleinerung des Evakuierungsradius bei Entschärfungen.

von Redaktion

Erschienen in Ausgabe: Seite 35| Juli 2019

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