Baustoffe -

Revolution im Mauerwerksbau

Franken Maxit stellt innovative Mörtelpads auf der BAU der Öffentlichkeit vor

DBU/Berlin – „Was wir hier und heute präsentieren, ist eine Revolution für die Baustelle“, sagte Hans-Dieter Groppweis, Geschäftsführender Gesellschafter von Franken Maxit GmbH & Co. vor Journalisten auf der BAU. „Ein komplett neues Verarbeitungsverfahren im Mauerwerksbau.“ Mit diesen Worten stellte Franken-Maxit-Chef Groppweis die „maxit mörtelpads“ vor.

Mit dem revolutionären Produkt von Franken Maxit wird das Anmischen von Mörtel und das Reinigen von Anrührgeräten und Werkzeugen künftig entfallen. Der Mörtel soll in Zukunft einsatzfertig in Form der so genannten „maxit mörtelpads“ auf die Baustellen geliefert werden. Diese Mörtelpads bestehen aus trockenem Dünnbettmörtel, einem Glasfasergewebe und wasserlöslichem Schmelzkleber. Der Schmelzkleber habe einzig die Funktion, die Mörtelplatten in Form zu halten, versicherte Friedbert Scharfe, Forschungs- und Entwicklungsleiter bei Franken Maxit. Die Bindung der Mauersteine basiere auf dem gleichen chemischen Prinzip wie bei konventionellem Mörtel. Die Pads seien ein rein mineralisches Produkt und erreichten die Mörtelklassen M10, so Scharfe.

Verarbeitung
Zur Staubbindung werden zunächst die Ziegelsteine benässt. Anschließend werden die Mörtelpads auf die Steine gelegt und gewässert, um den Schmelzkleber zu lösen. Falls die Pads nicht bündig mit dem Mauerwerk abschließen, können die Pads mit Hilfe eines Cuttermessers und einer Wassserwaage spielend leicht zugeschnitten werden. Die nächste Reihe Mauersteine wird direkt auf die gewässerten Mörtelpads gesetzt und durch einen Schlag mit einem Gummihammer fixiert.

Franken Maxit ist ansässig im oberfränkischen Azendorf. Die Familie Groppweis hält 50 Prozent der Unternehmensanteile, die übrigen gehörten dem Baustoffriesen Saint-Gobain. Franken Maxit beschäftigt an acht Standorten rund 600 Mitarbeiter und erzielt einen Jahresumsatz von etwa 130 Mio. Euro. Einen zweistelligen Millionenbetrag investiere das Unternehmen jährlich in Modernisierung, Neuanschaffungen und Entwicklung, so Firmenchef Groppweis.
„Mörtel ist das zentrale Produkt unserer Firmengruppe“, so Firmenchef Groppweis. Die Rohstoffe für die Mörtel- sowie die Mörtelplattenproduktion kommen aus den firmeneigenen Werken. Schon die Vorgängerunternehmen von Franken Maxit haben Kalkwerke betrieben. Somit kann das Unternehmen auf eine lange Tradition und viel Erfahrung in der Mörtelproduktion verweisen. Die Forschungs- und Entwicklungserfolge des Unternehmens sind entsprechend hoch. „Wir sind häufig dem Wettbewerb deutlich voraus“, so Groppweis. Im Jahr 1999 hat Franken Maxit den Dünnbettmörtel erfunden und an den Markt gebracht. Bis heute besteht ein Patentschutz auf diese damals bahnbrechende Innovation. Das Mörtelpad sei der ebenbürtige Nachfolger des Dünnbettmörtels, sagte Groppweis.

Vorteile auf der Baustelle
Die Mörtelpads sollen künftig zusammen mit den Ziegelsteinen auf der Palette zur Baustelle geliefert werden. Die 300 Gramm schweren Pads sind wasserdicht zu 10-Packs in Folie verschweißt. Schwere Lasten, wie ein 15 Kilogramm Mörtelgebinde oder einen bis zu 25 Kilogramm schweren Dünnbrettmörtelschlitten, müssen die Arbeiter auf der Baustelle nicht mehr bewegen. „Das schont den Rücken“, so Günther Strasser, Vertriebsleiter bei Franken Maxit. Zudem gewährleisten die vorgefertigten Mörtelpads eine stets gleich dicke Mörtelschicht für ein „hoch wärmedämmendes“ Mauerwerk.
Auch die häufig von der Berufsgenossenschaft Bau (BG Bau) angesprochene Gesundheitsgefahr durch Staub und Feinstaub wird beim Einsatz der Mörtelpads reduziert. „Die Verarbeitung der Pads ist staubfrei“, so Strasser. Das speziell entwickelte Gerät zum Wässern der Mörtelplatten wird von Maxit mitgeliefert.
Mit etwas Wehmut stellt Vertriebsleiter Strasser fest, dass die Maschinen zum Mischen des Mörtels und die Speichersilos von den Baustellen verschwinden. „Die Silos mit dem Maxit-Schriftzug waren immer sehr werbewirksam.“

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