Strassenbau - von

Präzise Nivellierung auf Fertiger und Fräse

Moba Big Sonic-Ski

Limburg – Die silbernen Trage­elemente und charakteristischen Ultraschallsensoren des Moba Big Sonic-Ski sind auf vielen Baustellen an Fertigern unterschiedlichster Hersteller und Größen zu sehen. Grund: Das Nivelliersystem Moba-matic mit dem Big Sonic-Ski hat sich bewährt, und viele Bauunternehmer setzen es ein, da damit die höchstmögliche Ebenheit beim Asphalteinbau erreicht wird. Aber nicht nur beim Asphalteinbau, sondern auch beim Fräsen macht der Einsatz eines Big Sonic-Skis Sinn.

Wird bereits beim Fräsen hochexakt gearbeitet, müssen beim Asphaltieren weniger Unebenheiten ausgeglichen werden. Das Ergebnis wird exakter und es muss kein Asphalt „verschwendet“ werden, um Unebenheiten in der Fräsfläche auszugleichen.

Dies hat sich auch in Griechenland bei der Sanierung der Straße zwischen Schimatari und Chalkida, rund 50 Kilometer vor Athen, gezeigt. Dort wurde auf einer Strecke von 10 Kilometer die erst 2009 gebaute Straße in beide Richtungen erneuert.

Michalis Karizonis von MobaCT Ltd, Moba-Händler in Griechenland, erinnert sich: „Das war ein typisches griechisches Problem: Die Spezifikationen für Asphaltbau sind sehr alt, Nivelliertechnologie wird nicht gefordert. Und die Behörde, die die Baustelle überwacht hat, war nicht sehr streng, da das Projekt auch unter enormem Zeitdruck stand und fertig werden musste. Deshalb gab es keine Beanstandung, obwohl nicht ordentlich gearbeitet wurde. Die oberste Schicht war dann schon nach etwas mehr als fünf Jahren völlig unbrauchbar. Das Problem war, dass sie viele Unebenheiten aufwies, gleichzeitig aber teilweise spiegelglatt war. Dadurch gab es auch vermehrt Unfälle auf dieser Strecke.

Für die Sanierung wurde die Deckschicht 5,0 Zentimeter tief abgefräst. Das Unternehmen Ifaistos setzte dafür auf seiner Fräse einen Big Sonic-Ski mit zwei Ultraschallsensoren und einem Seilzugsensor ein.

„Beim Straßenbau ist das Wichtigste die Ebenheit. Wenn schon beim Fräsen nicht genau gearbeitet wird, sind Unebenheiten vorhanden, die entweder beim Asphaltieren ohne Nivelliertechnologie übernommen werden und zu frühzeitigen Straßenschäden führen können. Oder die Unebenheiten müssen durch Material ausgeglichen werden, das bedeutet, die Kosten steigen, da Asphalt teuer ist. Deshalb ist es umso wichtiger, so früh wie möglich eine ebene Fläche zu erreichen“ erklärt Moba-Produktmanager Leander Duch­scherer. Und auch auf dem Demag-Fertiger, der die abgefräste Fläche anschließend asphaltierte, nutzte Ifais­tos den Moba Big Sonic-Ski. Beim Big Sonic-Ski sendet jeder der Sonic-Skis fünf Ultraschall-Messkegel zur Höhenerfassung aus. Von den eingehenden Werten werden die zwei Werte mit den höchsten Abweichungen aussortiert. Dadurch werden beispielsweise durch Steine verfälschte Messungen nicht berücksichtigt.

Aus den drei mittleren Messwerten wird ein Mittelwert gebildet. Die Messwerte von allen drei Sonic-Skis werden wiederum vom Rechner erfasst und ein Mittelwert gebildet. Daraus leitet das System ein virtuelles Referenzniveau zur Nivellierung ab. Damit werden Unebenheiten im Untergrund nicht kopiert, sondern ausgeglichen und eine sehr hohe Ebenheit erreicht.

„Wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden, da die langgezogenen Bodenwellen nun vollständig eingeebnet wurden. Und das System funktionierte zuverlässig und exakt“, sagt Christos Callianis, Bauleiter beim ausführenden Bauunternehmen Promitheas. Denn beim Asphalteinbau zählt jede Minute. Und zuverlässige Technik, die jederzeit einsatzbereit ist, ist wichtig für den erfolgreichen Projektabschluss.

Das System ist sehr einfach zu bedienen, da alle Hauptfunktionen mit nur vier Tasten gesteuert und alle wichtigen Werte jederzeit im Display angezeigt werden.

Die Bedieneinheit Moba-matic II ist sowohl für die Fräsen- wie auch für die Fertigerapplikation optimal geeignet. Denn auch die Verwendung unterschiedlicher Sensoren, beispielsweise zwei Sonic-Skis mit einem Neigungs- oder Seilzugsensor, ist dank der flexiblen Moba-matic II möglich.

Durch die robuste, kompakte Machart und die spezielle Vergusstechnik ist die Bedieneinheit außerdem geschützt vor dem Eindringen von Staub, Wasser oder Schäden durch Vibrationen – was auf der Baustelle von großer Bedeutung ist.

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Erschienen in Ausgabe: Februar 2016 | Seite 15

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