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Porr steigert Bauleistung um 22 Prozent

Halbjahresbilanz: Ergebnis legt 66 Prozent zu

Wien (Österreich) – Der österreichische Baukonzern Porr hat seine positive Entwicklung im zweiten Quartal 2018 fortgesetzt. Erneut stiegen sowohl Produktionsleistung als auch das Ergebnis vor Steuern (EBT) im Vergleich zum Vorjahr. Die Produktionsleistung von rund 2,5 Mrd. Euro stieg im ersten Halbjahr 2018 um 22 Prozent. Das EBT erreichte 6,6 Mio. Euro, ein Plus von 66 Prozent. Der Auftragsbestand legte ebenso zu und hielt mit 6,5 Mrd. Euro das hohe Niveau. Den Jahresausblick 2018 hat die Konzernspitze erneut bestätigt.

„Die Porr hat ein solides zweites Quartal vorzuweisen. Wir sind strategisch auf Kurs und arbeiten an der weiteren Stärkung der Porr“, sagt Karl-Heinz Strauss, CEO der Porr. „Dazu gehört die Neuausrichtung in Deutschland. Das zunehmend intensive Wettbewerbsumfeld zeigt, dass unser konsequenter Fokus richtig und notwendig ist. An unserer langfristigen Perspektive halten wir unverändert fest.“

Ergebnis, Leistung  und Auftragslage
Die Porr konnte im zweiten Quartal 2018 an den positiven Jahresauftakt anschließen und die Produktionsleistung im ersten Halbjahr auf 2.458 Mio. Euro steigern. Dies entspricht einem Zuwachs von 22 Prozent oder 443 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahreswert. Alle Segmente konnten zum Leistungswachstum positiv beitragen. Die Porr wuchs insbesondere in Österreich, Deutschland und Polen. Das EBITDA erhöhte sich um 27,2 Prozent auf EUR 72,4 Mio. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) stieg in den ersten sechs Monaten auf 6,6 Mio. Euro und erzielte ein Plus von 66,4 Prozent. Dies entspricht einer EBT-Marge von 0,3 Prozent (Vorjahr: 0,2 Prozent). Das Periodenergebnis belief sich im Berichtszeitraum auf 5,6 Mio. Euro (Vorjahr: 2,9 Mio. Euro). Somit lag das Ergebnis je Aktie mit 0,14 Euro deutlich über dem Vorjahreswert.

Mit 6,5 Mrd. Euro übertraf der Auftragsbestand den Vorjahreswert um 14,6 Prozent. Dieses hohe Niveau ermöglicht es, für neue Projekte sehr selektiv anzubieten. Infolge reduzierte sich der Auftragseingang, analog zum ersten Quartal, um rund 10 Prozent auf 2.621 Mio. Euro. Zahlreiche Großprojekte wie der Beschleunigerkomplex FAIR in Deutschland, zwei wesentliche Bauabschnitte in Polen – die S6 Schnellstraße Bożepole Luzino und der Design-Build-Auftrag für die 18 km lange Umfahrungsstraße Nowe Miasto Lubawskie –, der Franklinturm in der Schweiz, weitere Projekte im Industriebau sowie Büro- und Wohnbauaufträge bilden eine stabile Basis für die Zukunft. Die PORR bleibt auch in Katar aktiv. Die laufenden Aufträge liegen voll im Zeitplan und werden planmäßig fertiggestellt, weitere Projekte wie der Stormwater Tunnel in Dubai sowie die Musaimeer Pumping Station in Katar sichern die Auslastung für die kommenden Jahre. Nach Bilanzstichtag wurde der Auftrag für den Brenner Basistunnel - der größte Tunnelbauauftrag in der Geschichte Österreichs - final sichergestellt. Der rund 18 km lange Bauabschnitt entspricht einem anteiligen Auftragsvolumen von 483 Mio. Euro.
In Deutschland wurden im Mai erste entscheidende Maßnahmen zur Transformation gesetzt. Die Hochbauaktivitäten wurden nach dem Regionalprinzip gebündelt. Vier starke Regionszentren steuern bei der Porr in Zukunft den deutschen Hochbau: Ost (über Berlin), Süd (über München), Nord (über Hamburg) und West (Abdeckung durch PORR Oevermann). Die Fokussierung auf Regionen ermögliche eine deutlich effizientere Marktbearbeitung und schlankere Führungsstrukturen, teilte Porr mit.

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Erschienen in Ausgabe: September 2018 | Seite5

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