Infrastruktur - von Jasch Zacharias

Neuer 3,2 Kilometer langer Tunnel in Swinemünde

Auftragsvolumen von 150 Millonen Euro

BU/Berlin – Gemeinsam mit dem polnischen Ministerpräsidenten, Mateusz Morawiecki, wurde heute der Vertrag über den Bau des Swinetunnels unterzeichnet. Das Tunnelprojekt wird von einem Konsortium bestehend aus Porr, Gülermak und Energopol-Szczecin umgesetzt. Das Auftragsvolumen beträgt etwa 150 Millionen Euro. Als Bauzeit sind 48 Monate veranschlagt.

Die Gesamtlänge des Projektes beträgt rund 3,2 Kilometer. Dies umfasst einen 1,44 Kilometer Vortrieb der Tunnelvortriebsmaschine (TVM) im Hydroschildverfahren. Der Ausbruchsdurchmesser des Tunnels beträgt 13,5 Meter, zudem werden eine zweispurige Fahrbahn mit einer Fahrspurbreite von 3,5 Meter sowie Evakuierungsnischen im Vereisungsverfahren errichtet. Das Projekt wird vom Konsortium als Design & Build Auftrag umgesetzt.
Der Porr-Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Strauss äußerte sich sehr zufirieden über das neue Projekt: „Der Swinetunnel ist eines unserer zentralen Infrastrukturprojekte in Polen. Gemeinsam mit unseren Kolleginnen und Kollegen aus Polen und Österreich sowie den erfahrenen Expertinnen und Experten von Gülermak und Energopol-Szczecin werden wir unsere bautechnische Fachkompetenz und Innovationskraft unter Beweis stellen“, so Strauss.

Deutsch-polnische Grenzeion Usedom-Swinemünde profitiert enorm

Mit der Fertigstellung des Tunnels im Herbst 2022 wird eine direkte Verbindung der Insel Usedom mit dem polnischen Festland geschaffen. Darüber hinaus wird die Fahrzeit auf wenige Minuten verkürzt und die Anbindung polnischer Urlaubsgebiete in Westpommern nachhaltig verbessert. Die gesamte Region Usedom/Swinemünde an der Grenze zwischen Deutschland und Polen wird von diesem Infrastruktur- Projekt profitieren. Bislang gibt es statt eines Tunnels lediglich eine Fährverbindung. zach

von Jasch Zacharias

Erschienen in Ausgabe: Online

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