von Jasch Zacharias
Öffentlicher Bau: 10.000 Arbeitsplätze sind in Gefahr
Erlösprognose sinkt um vier Prozent – IW-Studie hält Investitionsschub des Staates für unerlässlich
Die Baukrise in Deutschland verschärft sich. Neben dem anhaltend schwachen Wohnungsbau entwickelt sich auch der öffentliche Bau nicht wie erwartet. Die Unternehmen müssen daher ihre Geschäftserwartungen nach unten korrigieren. Sie fordern vom Staat den Abbau von Bürokratie und mehr Investitionen statt Subventionen.
Im vierten Jahr der Konjunkturflaute rechnet die Bauwirtschaft 2024 mit einem um vier Prozent sinkenden Erlös und dem Abbau von 10.000 Arbeitsplätzen. Im Wohnungsbau geht der Umsatz trotz Inflation und steigender Baupreise voraussichtlich real um zwölf Prozent herunter, im öffentlichen Bau halten sich Städte und Gemeinden angesichts einer enorm gestiegenen Ausgabenlast mit Investitionen zurück. Statt eines zunächst erwarteten leichten Anstiegs des Erlöses melden die Bauverbände nun sogar einen Rückgang um 0,5 Prozent. Einzig und allein der Wirtschaftsbau wächst zurzeit noch in Deutschland, was aber vor allem an den Großaufträgen der Deutschen Bahn, der Stromnetzbetreiber sowie dem kommunalen Personennahverkehr liegt. „Das Ergebnis sollte den Bauunternehmen wie auch der Politik zu denken geben. Fakt ist, dass wir künftig mit weniger Menschen mehr bauen sollen und deshalb produktiver werden müssen. Das können wir alleine schaffen. Andererseits muss der Staat aber die unzähligen regulatorischen Hemmnisse abbauen. Das kostet keinen Cent extra – nur ein verlässliches Bekenntnis zur Bauindustrie“, sagte Peter Hübner, Präsident des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie (HDB)....
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(Foto: Pixabay)
von Jasch Zacharias
Erschienen in Ausgabe: Juli 2024 | Seite 01