Berufsbekleidung - von Redaktion

Neuer Warnschutz für noch mehr Sicherheit

DBL stellt sich auf veränderte Leistungsanforderungen ein

Zirndorf – Noch dürfen Arbeitnehmer ihre im Einsatz befindliche Warnkleidung nach DIN EN 471 tragen. Doch in Zukunft gilt die neue Norm EN ISO 20471. Diese legt verstärkten Wert auf eine höhere Sichtbarkeit.
Verbesserte Materialien und optimierte Anordnung der retroreflektierenden Streifen – das sind die beiden wichtigsten Änderungen der neuen Norm. Sie tragen dazu bei, die Sicherheit gerade im fließenden Verkehr deutlich zu erhöhen. Jan Kuntze, Geschäftsführer des DBL-Vertragswerkes Kuntze und Burgheim Textilpflege GmbH: „Für die Träger entstehen deutliche Vorteile. Denn horizontale retroreflektierende Streifen und fluoreszierende Gewebe müssen den Torso sowie Hosenbeine und Ärmel jetzt ganz umschließen. Dies führt zu der vom Gesetzgeber angestrebten 360-Grad-Sichtbarkeit.“
Ein Kriterium, das unabhängig von der individuellen Farbauswahl besteht. Leuchtorange, Leuchtgelb oder markantes Duo-Color – eher eine Frage des (Firmen)Geschmacks. In jedem Fall müssen die eingesetzten Gewebe jedoch den klaren Vorgaben der Norm in Bezug auf Leuchtkraft entsprechen. Und die Fläche der retroflektierenden Streifen darf das exakt vorgegebene Mindestmaß nicht unterschreiten. Richtlinien, die die Entwicklung neuer Kollektionen notwendig machten.
Gemeinsam mit Marken wie Rofa und Bierbaum Proenen (BP) entwickelte die DBL daher normkonforme Warnkleidung, die Sicherheit, Tragekomfort und attraktive Optik in den Mittelpunkt stellt. So verfügen Bundjacke wie Latz- und Bundhosen des Spezialisten Rofa über doppelte Reflexstreifen an Ärmeln und Hosenbeinen. Dazu passen Warnschutzjacken, die durch zusätzliche vertikale Reflexstreifen die bis zu Risikoklasse 3* erreichen. Unterschiedlich platzierte Taschen verstauen Stifte, Smartphones oder Zollstock. Komfortable Stretchträger bieten Flexibilität. Hochwertige Steckverschlüsse – beispielsweise an den Latzhosen – lassen sich leicht öffnen und schließen.
Besonders hohe Ansprüche an den Tragekomfort erfüllen die Warnschutzartikel aus der Kollektion Hi-VIS von BP. Basis bildet eine spezielle Gewebekonstruktion, die dank innenliegender Baumwolle für angenehme Haptik sorgt. Die DBL bietet hier im Rahmen ihres Mietservices sowohl Bundjacke als auch Latz- und Bundhose. Je nach Zusammenstellung reicht auch hier der Schutz bis zu Klasse 3*.
Für Sauberkeit, aber gleichzeitig auch für die Einhaltung der durch die EN ISO 20471 geforderten Vorgaben, sorgt der Mietservice der DBL. Jan Kuntze: „Die Norm verlangt, dass das Reflexmaterial über den gesamten Einsatzzeitraum die vorgeschriebenen Messwerte erreicht. Dies ist in der Regel nur durch eine fachgerechte Pflege in speziellen Aufbereitungsprozessen möglich.“ Eine Aufgabe, die die Vertragswerke der DBL durch verifizierte Prozesse sicherstellen. Zudem gewährleisten regelmäßige Einzelteilkontrollen die gewünschte Sicherheit. Aber auch bei der Veredelung – also dem Anbringen von Logos und Namensemblemen – und bei der Reparatur gelten besondere Vorgaben. „Auch hier gibt es neue Anforderungen – so muss nicht nur beachtet werden, dass die passenden Gewebe und Materialien verarbeitet werden. Auch muss die Gesamtfläche aller Aufnäher von den sichtbaren Flächen abgezogen werden.“ All das dient einem Zweck – besserer Sichtbarkeit und damit mehr Schutz im Job.

* Die EN ISO 20471 definiert für passive Verkehrsteilnehmer abhängig von der Geschwindigkeit der vorbeifahren Fahrzeuge drei Bekleidungsklassen (1, 2, 3) mit Mindestflächen in m² an fluoreszierendem Hintergrundmaterial und retroreflektierendem Material. Um optimalen Schutz zu gewährleisten, muss Warnkleidung der Klasse 3 mindestens über 0,8 m2 Hintergrund- und 0,2 m² Reflexmaterial verfügen.

von Redaktion

Erschienen in Ausgabe: Oktober 2015 | Seite 20

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