Teleskoplader - von Redaktion

Neue Teleskoplader-Baureihe

Liebherr präsentiert acht neue Modelle in 26 Ausführungsvarianten

Leoben (Österreich) – Liebherr wird im Jahresverlauf 2018 acht neue Teleskoplader-Modelle in insgesamt 26 unterschiedlichen Varian­ten auf den Markt bringen. Die Maschinen werden in zwei Modell-Linien angeboten: Zum einen die über den Suffix S kenntlich gemachten Top-of-the-Line-Modelle für den Materialumschlag oder für Produktionsanwendungen. Zum anderen als einfache und kos­tenoptimierte Value-Modelle für Stapel- und Hebeeinsätze.

Ab Januar werden im Herstellwerk in Telfs/Tirol drei 7-Meter-Modelle mit 3,2 Tonnen, 3,6 Tonnen und 4,1 Tonnen Traglast, ein 6-Meter-Modell mit 3,5 Tonnen Traglast und ein 10-Meter-Modell mit 3,3 Tonnen Traglast produziert. Im Jahresverlauf folgen zwei weitere 7-Meter-Modelle mit 4,6 Tonnen und 5,5 Tonnen Traglast. Ein 9-Meter-Modell mit 6 t Traglast rundet das umfangreiche Portfolio der neuen Liebherr-Teleskoplader vorläufig ab.

Liebherr setzt auch bei der neuen Teleskoplader-Generation auf die bewährten und hinsichtlich Leistung und Treibstoffverbrauch optimierten Deutz-Dieselmotoren mit 3,6 Liter Hubraum und 74 beziehungsweise 100 Kilowatt sowie mit 4,1 Liter Hubraum mit 115 Kilowatt. Die Motoren erfüllen die Abgasnormen Stufe IV/Tier 4 final mittels Dieseloxidationskatalysator (DOC) und Selektiver Katalytischer Reduktion (SCR).

Die Teleskoplader mit 4,1 Liter Hubraum sind zusätzlich mit Dieselpartikelfilter ausgestattet, für die Motoren mit 3,6 Liter Hubraum wird dies ab Werk optional angeboten. Für Einsatzorte in Ländern mit abweichenden Abgasregulierungen wird Liebherr zeitversetzt für auch Teleskoplader in Abgasstufe IIIa anbieten. Beim Fahrantrieb vertraut der Hersteller auf die bewährte Hydrostatik. Der stufenlose und stets kraftschlüssige hydrostatische Antrieb entwickelt in Abhängigkeit von der zur Verfügung stehenden Motorleistung eine maximale Zugkraft von bis zu 70 Kilonewton.

Die Maximalgeschwindigkeit der neuen Teleskopen beträgt 40 Stundenkilometer. Alternativ werden die Geräte mit Geschwindigkeitsvarianten von 20 Stundenkilometer und 30 Stundenkilometer angeboten. Die Teleskoplader werden mittels Selbsthemmung des hydrostatischen Antriebs verschleißfrei gebremst. Der serienmäßig verbaute ‚Liebherr-Hill-Assist‘ sorgt durch die automatische Aktivierung der Parkbremse für Sicherheit und höchsten Fahrkomfort beim Fahren in unebenem Gelände.

Durch die komplette Überarbeitung der Arbeitshydraulik wurde die Leistungsfähigkeit der Maschinen verbessert. Alternativ zur bewährten Arbeitshydraulik der Value-Modelle verbaut Liebherr in den S-Modellen eine Hochleistungsarbeitshydraulik. Eine starke Load-Sensing-Arbeitshydraulikpumpe mit 160 Liter pro Minute Ölförderleistung und ein Steuerblock mit lastunabhängiger Durchflussverteilung ermöglichen überlagernde Arbeitsbewegungen und damit dynamische und schnelle Arbeitszyklen.
Für alle Modelle werden ab Werk unterschiedliche Geräteaufnahmen angeboten. Neben dem Liebherr-Schnellwechsler werden auch Schnellwechsler angeboten, die zu den Geräteaufnahmen der Hersteller Claas, Manitou, Kramer, JCB und Volvo kompatibel sind. Die Entwickler legten beim Design höchstes Augenmerk auf optimale Sichtverhältnisse sowie intuitive und komfortable Bedienung.

Die geräumige Kabine, die kippbare Lenksäule, unterschiedliche verstellbare Sitzvarianten und das intelligent gestaltete Bedien- und Schaltersystem unterstützen die Ergonomie und schaffen optimalen Komfort. Dies wird zusätzlich unterstützt durch das sehr umfangreiche Angebot von ab Werk verfügbaren Optionen. Dazu gehören unter anderem der ‚Liebherr-Comfort Drive‘, ein Fahrschwingungsdämpfer für schwingungsarmes und komfortables Fahren, sowie Kamerasysteme, Schmiersysteme oder auch unterschiedliche Beleuchtungspakete für eine optimale Ausleuchtung der Arbeitsumgebung. Besonders innovativ ist das manuelle Steuerungspaket, mit dem sich die Geschwindigkeit des Fahrantriebs und der Arbeitshydraulik komfortabel auf die Erfordernisse des jeweiligen Einsatzes abstimmen lassen.

Ferner bietet Liebherr seinen Kunden ab Werk einen reversiblen Lüfter zur Kühlerreinigung, zusätzliche Schutzgitter oder Abdeckungen von Fahrantrieb und Hauptrahmen an. Auch eine automatische Druckentlastung der Arbeitshydraulik für ein leichtes Wechseln von Anbauwerkzeugen, ein zusätzlicher Hydraulikkreis zur Betätigung weiterer Funktionen am Auslegerkopf oder eine separate Steuermöglichkeit der Hydrauliköl-Durchflussmenge der Arbeitshydraulik werden angeboten.

Im März 2015 hat die Liebherr-Werk Telfs GmbH mit dem Class-Konzern eine OEM-Partnerschaft geschlossen. Diese Kooperation sieht die Entwicklung, Produktion und Lieferung bedeutender Stückzahlen an Teleskopladern vor. Dadurch erschließt Liebherr neben den angestammten Zielsegmenten Bauwirtschaft und Industrie künftig zusätzliche Absatzpotentiale in der Landwirtschaft. Die ersten Teleskoplader werden im Januar 2018 an Class geliefert.

von Redaktion

Erschienen in Ausgabe: Dezember 2017/Januar 2018 | Seite 21

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