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Neubau der Leverkusener Rheinbrücke kann weiter gehen

Autobahn GmbH erteilt Zuschlag an Arge von Hochtief, SEH Engineering, Eiffage Métal, Iemants und Max Bögl

Hochtief  hat von der Autobahn GmbH den Zuschlag für den Weiterbau der Rheinbrücke auf der Autobahn 1 in Leverkusen erhalten. Gemeinsam mit seinen Partnern SEH Engineering, Eiffage Métal, Iemants und Max Bögl ist das Unternehmen beauftragt, bis Ende 2023 einen Brückenteil des rund einen Kilometer langen Bauwerks zu vollenden. An dem Auftragsvolumen von 216 Millionen Euro für die Arbeitsgemeinschaft hält Hochtief einen Anteil von 32 Prozent, teilte der Straßenbaukonzern mit. Die Bauarbeiten an der Brtücke sollen bereits im März fortgesetzt werden

Eine Neuausschreibung des Projekts war nötig geworden, weil die landeseigene "Straßen.NRW" den Bauvertrag für den Neubau der maroden Brücke mit dem österreichischen Baukonzern Porr gekündigt hatte.  Grund waren angeblich gravierende Mängel am für Stahlträger verwendeten China-Stahl.  Seit April 2020 stand danach die Baustelle still.

Aus Sicht von Porr  ist der Kündigungsgrund vorgeschoben, die Mängel waren laut Rechtsanwalt Ralf Leinemann nicht ausreichend überprüft worden. Um den Bau der seit 2012 mit kurzen Unterbrechungen für den Schwerlastverkehr gesperrten wichtigen Autobahnbrücke im Großraum Köln entfachte sich ein ausgemachter Bauskandal um die Umstände der Kündigung.

 

 

Im vergangenen Jahr hatte Hochtierf mit Partnern bereits den Zuschlag für den Ersatzneubau der A40-Rheinbrücke in Duisburg mit einem Gesamtvolumen von rund 500 Millionen Euro erhalten. Somit zeichnet das Unternehmen nun für den Bau der beiden wichtigsten Rheinbrücken in Nordrhein-Westfalen verantwortlich.

 

Bild: Rheinbrücke der A1 in Leverkusen (Foto: Flickr/ dronepicr)

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Erschienen in Ausgabe: online

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