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Nachhaltige Fahrzeuge rechnen sich

Fliegl präsentierte neun Nutzfahrzeuge

Triptis – Zu Fliegl Trailers 25. Jubiläum prägte ein Nachhaltigkeitskonzept den Messeauftritt, das den Zeitgeist und den Nerv der Branche traf. Fliegl zeigte neun nachhaltige Nutzfahrzeuge und argumentierte mit überzeugenden Leis­tungsdaten und konkreten finanziellen Vorteilen.

Geschäftsführer Helmut Fliegl: „Wir haben dem Publikum veranschaulicht, dass sich nachhaltige Fahrzeuge rechnen. Tag für Tag und Jahr für Jahr. Wenn man neben einem wirtschaftlichen Plus noch einen ökologischen Nutzen bieten kann, überzeugt man die Leute. Das ist uns gut gelungen. “ Fliegl-Flaggschiffe auf der IAA waren die beiden Twin 200 Gardinensattel (RoadRunner und MegaRunner). Die Zweiachser setzten mit ihrem erwiesenen Maut- und Spritsparpotential von 6.660 Euro pro Jahr einen IAA-Glanzpunkt. „Die Twins sind und bleiben auf der Überholspur. Ihnen gehört die Zukunft“, so Helmut Fliegl.

Interessenten aus dem Bausektor sprangen vor allem auf den GreenLine-Sattelkipper mit hochfester HB110-Aluminiummulde und 30 Tonnen Nutzlast an sowie auf den Nutzlastriesen DTS 300 Greenlight. Der robuste Tiefladeanhänger bringt es auf ein Ladepotential von 24,5 Tonnen.

Ladungssicherungskompetenz stellte Fliegl mit einem Greenlight-Coilauflieger unter Beweis. Auf dem als Plateau ausgestellten Fahrzeug waren vielseitige selbst entwickelte Lasi-Systeme montiert: Load-Lock-Profil, Load-Lock-Cross, Vario Lash, Heavy-Palettenanschlag und die nagelneue Fliegl Vario Wall. Diese fungiert als eine Art zusätzliche Stirnwand, die entlang des Palettenanschlags geschoben und variabel positioniert wird – in aufgebautem Zustand. In die Vario Wall können Zurrgurte eingehängt werden und sie besitzt Aufnahmen für Vario Balken und Stecklatten. Die Vario Wall lässt sich unkompliziert und komplett zerlegen.

Bereits bei der Herstellung von Anhängern und Aufliegern für Bau, Spedition und Logistik achtet Fliegl auf Nachhaltigkeit. So wird an einem zentralen Standort konstruiert, produziert und montiert; CO2 verursachende Zwischenwerksverkehre über weite Distanzen entfallen. Für sein modernes Trailerwerk in Thüringen weist Fliegl eine positive Energiebilanz aus – die Stromproduktion liegt über dem eigenen Verbrauch. Fliegl betreibt ein Blockheizkraftwerk und hat großflächige Photovoltaikanlagen installiert; geheizt wird mit Hackschnitzeln und Abfallholz.

Die Lackierung der Fahrzeuge erfolgt in einer hocheffizienten, ressourcenschonenden Anlage, energieintensive Einbrennvorgänge sind nicht nötig. Um den Energieverbrauch weiter zu drosseln, hat Fliegl in Puls-Schweißmaschinen und in Fiber-Laseranlagen investiert und die Hallenbeleuchtung komplett auf LED umgestellt.
Das neue Hochregallager speist aufgewandte Energie wieder in den Kreislauf ein. Beim Einkauf von Fahrzeugkomponenten achtet der Hersteller auf die Abnahme von Full Truck Loads, so dass Anlieferungen immer unter optimaler Auslastung erfolgen.
Leichtbau besitzt einen hohen Stellenwert, so dass Fliegl beim Trailergewicht Spitzenwerte erzielt – zugunsten von Nutzlast und CO2-Ausstoß. Das Fliegl Quick Lock System generiert ein Aerodynamik-Plus bei Gardinenaufliegern. Es kommt ohne hervorstehende Verschlussschnallen aus, sodass eine völlig ebene Planenfläche entsteht.
Sattelkipper von Fliegl werden serienmäßig mit aerodynamischer konischer Mulde gebaut und mit Curved Chassis, das über einen runden, extrem flachen Rahmenhals verfügt – der Kipper ragt nicht über die Zugmaschine hinaus. Windabweiser und die innovative Membran Rückwand reduzieren ebenfalls den Luftwiderstand.
Fliegl stellt die Spur aller Trailer individuell und exakt per Laser ein – für weniger Rollwiderstand und geringeren Reifenverschleiß.

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Erschienen in Ausgabe: November 2016 | Seite 26

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