Beton - von

Münchens Olympiaturm wird teilsaniert

Mit Peri UP Flex-Modulgerüstsystem sichere Arbeitsplattformen errichtet

Weißenhorn – Mit dem flexiblen Peri UP Flex-Modulgerüstsystem konnten am Münchner Olympiaturm sichere Arbeitsplattformen geschaffen werden. Das durchgängig metrische Systemraster mit nahezu beliebiger Anpassungsfähigkeit sorgte für hohe Montagegeschwindigkeit sowie konsequente Sicherheit bei Montage und Nutzung.

Der 291 Meter hohe Olympiaturm ist das höchste Bauwerk Münchens und seit seiner Fertigstellung im Jahr 1968 ein weithin sichtbares Wahrzeichen der bayerischen Landeshauptstadt. Er weist zwei Turmkanzeln mit Drehrestaurant, Rockmuseum und drei Aussichtsplattformen auf.

In den Sommermonaten wurde der Betonschaft an der Turmspitze und zwischen den Kanzeln sowie die Unterseite der unteren Kanzel teilsaniert. Für die erforderlichen Inspektionen und Instandsetzungen errichtete die Schäfer Gerüstbau GmbH mithilfe des Peri UP Flex-Modulgerüstsystems Arbeitsgerüste in luftiger Höhe.
Die zentrale Lage des Fernsehturms im Münchner Olympia­gelände mit regem Besucherverkehr erforderte aufwändige Maßnahmen bei Gerüstmontage und Materialtransport. So errichtete das erfahrene, aufeinander eingespielte Gerüstbau-Team vor dem eigentlichen Montagebeginn eine umlaufende Schutznetzeinhausung, um das unmittelbare Umfeld vor herabfallenden Gegenständen zu schützen.

Transport und Netzmontage mussten aus Sicherheitsgründen nachts erfolgen. Neben dem umfassenden, der Sicherheit dienenden Maßnahmenpaket stellte auch die hohe Windbelastung bei den Arbeiten in bis zu 250 Meter Höhe eine große Herausforderung für die Gerüstbauer dar.

Anpassung mit System
Die hohe Flexibilität des Peri UP Flex-Modulgerüstsystems sorgte – in Verbindung mit einer detaillierten Gerüstplanung der Peri-Ingenieure – für eine hohe und sichere Montageleistung vor Ort. So wurde die kreisrunde Einrüstung des Betonschafts an der sich nach oben hin verjüngenden Turmspitze ohne aufwändige Rohr-Kupplungsanpassungen realisiert. Zwischen 192 Meter und 243 Meter Höhe ließ sich mittels System-Horizontalriegeln eine kraftschlüssige Verbindung und somit eine hohe Stabilität erreichen. Auch die Geländerausbildung konnte dadurch ohne aufwändige Rohr-Kupplungsarbeiten erfolgen. Zudem sorgten umlaufende Bordbleche und die Verwendung von Peri UP-Überwurfblechen für maximale Sicherheit ohne Stolperfallen – ein wichtiger Aspekt für Gerüstmontage und -nutzung.

Systemkombination
Mietbare Systembauteile des Variokit-Ingenieurbaukastens ermöglichten die Montage des vorab zu installierenden Schutznetzes und dienten zum Abhängen des Hängegerüstes an der Kanzelunterseite in 152 Meter Höhe. Die Vorteile der Peri-Komplettlösung: Beide Systeme basieren auf einem metrischen 25-Zentimeter-Raster und ließen sich mittels standardisierter Verbindungsbauteile problemlos kombinieren. Zudem sorgte die Materialvorhaltung in den Peri-Mietlagern für rasche Verfügbarkeit und eine kostengünstige Projektlösung, da Sonderteile weitestgehend vermieden werden konnten.

von

Erschienen in Ausgabe: November 2017 | Seite 23

Zurück