Mobil arbeiten, aber sicher!

Bonn – Wo sind Kabelschächte geplant? Wie dick sollte die Dämmung sein? Wichtige Geschäftsdaten sollten gerade auf der Baustelle mobil bereitstehen. Doch genauso wichtig ist es, Smartphones und Tablets mit einem Mobile Device Management (MDM)-System gegen Datenklau und Co. zu schützen. Jetzt gibt es auch bezahlbare Lösungen für kleinere Firmen.

Die Pläne des Architekten, die genaue Angabe der Zementmenge oder die richtige Ziegelfarbe – auf der Baustelle müssen viele Informationen schnell zur Hand sein, damit die Arbeit nicht unnötig unterbrochen wird. Früher fanden viele Papiere in der Tasche des Bauleiters Platz, hatte er etwas vergessen, war ein Anruf bei der Sekretärin im Büro unausweichlich. Heute verschafft er sich über Smartphone und Tablet schnell einen Überblick über das fehlende Material und kontrolliert die Arbeiten anhand der Zeichnungen des Architekten. Von überall auf Informationen zugreifen zu können, macht gerade für die Baubranche die Arbeit leichter.

Schutz aus der Cloud
Doch Komfort sollte genauso wichtig sein wie die Sicherheit und der Schutz der Daten. Denn einmal das Smartphone liegengelassen, schon sind die sensiblen Firmendaten weg, wenn das Gerät nicht geschützt ist. Aber ein einfacher Virenschutz wie er für den PC üblich ist, reicht nicht aus. Stattdessen macht es Sinn, die Mobilgeräte sämtlicher Mitarbeiter zentral zu steuern – inklusive der darauf gespeicherten Anwendungen und Daten. Dazu nutzen Firmen ein so genanntes Mobile Device Management (MDM)-System. Solche Lösungen gab es bislang hauptsächlich für große Unternehmen.

Die Deutsche Telekom bietet jetzt mit „Hosted MDM Basic“ eine Anwendung für kleinere Mittelständler mit allen wichtigen Funktionen, um die Mobilgeräteflotte über eine Plattform im Blick zu behalten. Sie basiert auf Software des Telekom-Partners MobileIron, Marktführer bei Enterprise Mobility Management-Lösungen.
Da die Telekom sie aus der Cloud bereitstellt, entfällt der Aufwand für langwierige Installationen. Stattdessen greifen die Unternehmen über ihren Webbrowser darauf zu. Die Anwendung selbst hostet die Telekom in ihren hochsicheren, ISO-zertifizierten deutschen Rechenzentren. Ebenfalls wichtig: Hosted MDM Basic eigenet sich für alle gängigen Betriebssysteme wie iOS, Android und Windows Phone 8. Gezahlt wird monatlich pro Nutzer, wobei die Telekom direkt über ihre Mobilfunkrechnung abrechnet. Um den Support kümmert sie sich auch, den 2nd- und 3rd-Level-Support mit dem Application-Management übernimmt der Telekom-Partner ebf.

Alles im Blick
Über die Plattform spielen die Unternehmen neue Anwendungen und Updates auf und schützen die gespeicherten Daten. Sie haben die Möglichkeit, Passwörter zu setzen oder bestimmte Apps für das Gerät zu sperren. Verlässt der Mitarbeiter die Firma, wird die geschäftliche Software einfach gelöscht. Gehen Smartphone oder Tablet verloren, lässt es sich orten, sperren und die darauf gespeicherten Daten aus der Ferne löschen.
Auch der Tatsache, dass immer mehr Mitarbeiter ihre privaten Geräte für die Arbeit nutzen wollen, trägt die MDM-Lösung Rechnung. Private und geschäftliche Inhalte und Apps lassen sich nämlich trennen. So können etwa Spiele oder andere private Apps auf dem Gerät nicht mit dem geschäftlichen E-Mail-Server sowie anderen Firmenanwendungen kommunizieren. Das heißt auch: Viren oder Schadsoftware, die Mitarbeiter mit den privaten Apps heruntergeladen, kommen nicht mit den sensiblen Firmendaten in Kontakt. So kann der Bauleiter auch sein privates Smartphone ohne Bedenken auf der Baustelle nutzen.

08.07.2015 von Redaktion

Erschienen in Ausgabe: Juli 2015 | Seite 37