Bilanz -
Liebherr ist größer als jemals zuvor
Höchster Umsatz der Firmengeschichte erzielt
DBU/Berlin – Der familiengeführte Liebherr-Konzern hat den höchsten Jahresumsatz seiner Firmengeschichte erwirtschaftet. Konzernweit summierten sich die Umsatzerlöse im vergangenen Jahr auf etwa 9,85 Milliarden Euro, was gegenüber dem Wert aus 2016 ein Umsatzwachstum von 9,3 Prozent bedeutet. Wie die Unternehmensgruppe weiter mitteilte, kletterte das Nachsteuer-Ergebnis des Konzerns gegenüber dem Vorjahreswert um 33 Millioinen Euro auf 331 Millionien Euro.
Den Löwenanteil des Umsatzes erwirtschaftete Liebherr Baumaschinen und Bergbau. Hier setzte der Konzern zwischen Januar und Dezember 2017 weltweit knapp 6,18 Milliarden Euro um, rund 14,5 Prozent mehr als 2016. Zu diesem Bereich gehört auch die Produktgruppe „Erdbewegung“. Diese war 2017 mit rund 2,49 Milliarden Euro für den Liebherr-Konzern eindeutig die umsatzstärkste. Mit deutlichem Abstand und rund 2,06 Milliarden Euro Jahresumsatz folgt die Produktgruppe „Fahrzeugkrane“. Im Vorjahr hatten beide Produktgruppen mit jeweils rund 2,07 Milliarden Euro das gleiche Umsatzniveau 2016 erzielt.
Das Geschäft mit Turmdrehkranen brachte dem Familienkonzern, dessen Hauptsitz im Schweizer Kanton Freiburg angesiedelt ist, 537 Millionen Euro Umsatz. Dabei ist das Turmdrehkrane-Geschäft des Konzerns sehr stark auf Westeuropa konzentriert. Auf diese Region entfielen mehr als 81 Prozent der Umsätze, die Liebherr mit Turmdrehkranen 2017 erzielte.
Mining mit sattem Umsatzplus
Im Bereich Mining (Bergbau) spielt die Region Westeuropa hingegen eine verschwindend kleine Rolle für Liebherr. Laut eigenen Angaben entfielen in dieser Produktgruppe von 919 Millionen Euro Umsatz nur 2,2 Prozent auf die Absatzregion Westeuropa.
Außerhalb des Baumaschinen- und Bergbaubereiches hat sich die Produktgruppe „Werkzeugmaschinen und Automationssysteme“ mit einem Umsatzplus von 8,7 Prozent auf 238 Millionen Euro am besten entwickelt. Mit Haushaltsgeräten setzte der Liebherr-Konzern 2017 rund 930 Millionen Euro um.
Innerhalb eines Jahres hat der Familienkonzern weltweit 1.561 neue Arbeitsplätze geschaffen und beschäftigte somit zum Jahresende 2017 insgesamt 43.869 Menschen.
Ausblick 2018
Für 2018 geht die Firmengruppe Liebherr von einer erneuten Umsatzsteigerung aus. Sowohl im Bereich Baumaschinen und Mining als auch in den anderen Produktbereichen sei mit einer positiven Entwicklung zu rechnen, so das Unternehmen in seinem Geschäftsbericht 2017. Spürbare Zuwächse seien insbesondere in den Sparten Mining, Betontechnik, Werkzeugmaschinen und Automationssysteme sowie Erdbewegung zu erwarten.
Erschienen in Ausgabe: Mai 2018| Seite 1