Messe - von Redaktion

Leistungsschau auch im Jubiläumsjahr auf Erfolgskurs
60. NordBau in Neumünster – eine Messe zum richtigen Zeitpunkt
Neumünster – Die 60. NordBau, die vom 9. bis zum 13. September 2015 stattfand, setzte auch in ihrem Jubiläumsjahr ihren Erfolgskurs als Nordeuropas größte Kompaktmesse des Bauens fort. Zu der seit langer Zeit ausgebuchten Leistungsschau kamen an fünf Messetagen 65.800 Besucher nach Neumünster. 846 Aussteller aus 17 Ländern präsentierten ihre Produkte und Dienstleistungen des Baugeschehens.
Zahlreiche Politiker und Vertreter der Wirtschaft nutzten die Messe, um aktuelle und brisante Themen zu diskutieren. Die NordBau 2015 traf unter anderem mit Schwerpunkten wie „Brückenbau & Brückensanierung“, „Architekten als Anwalt des Bauherrn“ sowie „Schaffung von zusätzlichem Wohnraum“ den Nagel auf den Kopf – eine Messe zum richtigen Zeitpunkt.
Das spiegelte sich bereits zur Eröffnung wieder. Auf das gegenwärtig viel diskutierte Wohnraumthema wies Schleswig-Holsteins SPD-Ministerpräsident Torsten Albig zur Messeeröffnung hin, indem er anmahnte, ausreichend Wohnraum aktuell auch für Flüchtlinge in Städten und Gemeinden zu schaffen. So müsse die Landesplanung künftig schneller und effektiver arbeiten, um zeitnahe Projekte zu ermöglichen. Dänemark nahm bereits zum 40. Mal an der Baufachmesse teil. Ehrengast aus diesem Anlass war zum Messebeginn Prinz Joachim zu Dänemark.
Nicht nur in Schleswig-Holstein gilt Brückenbau und Brückensanierung als Brennpunkt in der Bauwirtschaft. Das war ein Topthema im Veranstaltungsprogramm während der Messetage.
Diskutiert wurde u. a. die erforderliche Aufrechterhaltung von Verkehrsbedingungen bei den Sanierungsarbeiten – eine besondere Herausforderung nicht nur für Planer, sondern auch für Bauunternehmen.
Beispiel dafür ist die Rendsburger Hochbrücke, die über den Nord-Ostsee-Kanal führt. Informationen über Bauabläufe und über den gesamten Sanierungsbedarf der Brücken in Norddeutschland standen auf der Tagesordnung der NordBau. Im Gespräch war ebenso der zügige Neubau der Rader Hochbrücke im Zuge der A7 über den Nord-Ostsee-Kanal.
Mit zahlreichen Neu- und Weiterentwicklungen warteten die Baumaschinenhersteller auf. Der Ausstellung auf dem Freigelände kam besondere Bedeutung zu, da diese Präsentation in diesem Jahr die einzige in Deutschland war. So wurden auf der NordBau u. a. Modellneuheiten einer Planierraupe oder einer Erdverdichtungsmaschine vorgestellt. Auch weitere Hersteller sorgten mit ihren „Maschinen-Paraden“ für ein „Füllhorn“ neuester technischer Entwicklungen. Der Fokus lag dabei wiederum auf umweltgerechter Antriebstechnik. Besonderes Interesse galt dabei der Anwendung von Akku-Technologien: nicht nur Kleingeräte und Werkzeuge mit leistungsfähigen Akkus, die vor allem bei den Bauhandwerkern gefragt sind, sondern auch ein Radlader mit reinem Elektroantrieb.
Die kommende NordBau Neumünster findet vom 7. bis zum 11. September 2016 statt.
von Redaktion
Erschienen in Ausgabe: Oktober 2015 | Seite 13