von Jasch Zacharias

Koalition will Unternehmen entlasten – Weg bis zur Wirtschaftswende bleibt weit
Degressive Abschreibungen und weniger Körperschaftssteuer geplant – Verbände loben „gutes Signal“
DBU/Berlin – Der Koalitionsvertrag von Union und SPD sieht eine Reihe von Entlastungen für Unternehmen vor. Die Bauverbände loben den darin eingeschlagenen Weg. Ob die Maßnahmen neben den Investitionspaketen für Infrastruktur und Verteidigung jedoch für Wirtschaftswende und Bauboom sorgen können, wird in Frage gestellt.
Entlastungen von 50 Milliarden Euro werden im Koalitionsvertrag insgesamt „für alle“ versprochen – vorbehaltlich ihrer Finanzierbarkeit. Für Bauunternehmen relevant ist insbesondere die Möglichkeit degressiver Abschreibungen in Höhe von 30 Prozent in den Jahren 2026 bis 2028, die Anreize für frühere und höhere Investitionen schaffen, aber später zurückgezahlt werden müssen. Auch ist ab 2028 die Senkung der Körperschaftssteuer in fünf Schritten von jeweils einem Prozent bis 2032 vorgesehen. Die Senkung der Stromsteuer und Deckelung der Netzentgelte in Verbindung mit dem Industriestrompreis, finanziert durch die CO₂-Abgabe versprechen weitere Vorteile für Unternehmen. Wie das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln vorrechnet, werden Unternehmen durch diese drei schrittweisen Maßnahmen zumindest temporär um 22 Milliarden Euro entlastet. Völlig ungewiss bleibt in der nächsten Legislaturperiode hingegen, ob es zu einer Senkung der Einkommenssteuer kommen wird, was genau so wie die Abschaffung des Solidaritätszuschlags für familiengeführte Bauunternehmen wichtig wäre. ...
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Bild: Bundestagsgebäude Berlin (Foto: Pixabay)
von Jasch Zacharias
Erschienen in Ausgabe: Mai 2025 | Seite01