Baupolitik - von

Ingenieurmangel im Baugewerbe verschärft sich

Einstiegsgehälter deutlich gestiegen

München (Bayern) – Der Ingenieurmangel im Bauwesen hat sich im Vergleich zum Vorjahr weiter verschärft. Der Kampf um qualifizierte Fachkräfte zeigt sich besonders deutlich in der Gehaltsentwicklung. Vom Berufseinsteiger bis zum leitenden Angestellten – der Trend geht auf allen Ebenen hin zu höheren Gehältern. Immer mehr Studienabsolventen können mit einem Ein-stiegsgehalt von über 40.000 Euro rechnen. Dies geht aus der aktuellen Konjunkturumfrage der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau hervor.

Die Auftragslage der Ingenieurbüros beurteilen 84 Prozent der Befragten als sehr gut beziehungsweise gut. 44 Prozent der Büros vermelden einen Anstieg ihres Auftragsvolumens im Vergleich zum Frühjahr 2013. Während es also genug Arbeit gibt, fehlen immer mehr Fachkräfte, die die Arbeit erledigen können.
Rund die Hälfte der Arbeitgeber haben offene Stellen zu besetzen (48,5 Prozent). Die Zahl derer, die nur mit Mühe qualifizierte Mitarbeiter finden, ist erneut um rund 10 Prozentpunkte gestiegen. Hatten im Vorjahr bereits 63,6 Prozent Probleme, offene Stellen adäquat zu be-setzen, sind es 2014 sogar 73,2 Prozent. „Wir warnen seit Jahren vor den Gefahren des Ingenieurmangels, der im Bereich des Bauwesens wesentlich schärfer ist als in anderen Ingenieurdisziplinen. Unsere jährliche Konjunkturumfrage hat diese Einschätzung auch in diesem Jahr wieder untermauert“, sagte Dr.-Ing. Heinrich Schroeter, Präsident der Bay-erischen Ingenieurekammer-Bau.

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