Schalung - von Redaktion
100 Meter Hochwasserschutz in nur zwei Tagen
Einfach, zuverlässig, schnell: System-Lösung von BT innovation
Magdeburg – Deiche sind einfache Hochwasserschutzeinrichtungen und werden vor allem in ländlichen Bereichen oft realisiert. Jedoch zieht sich deren Planung und Errichtung nicht selten in die Länge. Zudem haben Deiche einen hohen Platzbedarf und müssen regelmäßig saniert werden. Deshalb kommen immer häufiger massive Hochwasserschutzwände aus Stahlbeton zum Einsatz – egal ob als Erweiterung oder gar Ersatz für Deiche.
Diese Schutzeinrichtungen haben einen deutlich geringeren Platzbedarf als Deichbauwerke und sind wesentlich schneller errichtet. Der Instandhaltungsaufwand ist auf ein Minimum reduziert. Des Weiteren können solche Hochwasserschutzwände als Betonfertigteile geliefert und schnell am Bestimmungsort montiert werden. Die Vorteile einer Fertigteilkonstruktion liegen auf der Hand: wetterunabhängige Vorfertigung, zügige Montage und optische Gestaltungsmöglichkeiten sprechen für eine Hochwasserschutzwand aus vorgefertigten Betonelementen.
Aber wie können die Fertigteile schnell und zuverlässig miteinander verbunden und Fugen abgedichtet werden? Das Hochwasserschutz-System der B.T. innovation GmbH besteht aus einem trockenen Verbindungsmittel für Betonfertigteile, dem BT-Spannschloss und der Quetschbandabdichtung RubberElast.
RubberElast wird in handlichen Rollen auf die Baustelle geliefert und einfach an das abzudichtende Bauteil geklebt. Wegen der Materialeigenschaften reicht ein leichtes Andrücken aus, damit das Abdichtband ganz ohne Primer oder sonstige Vorarbeit am Betonfertigteil haftet. Nach dem Entfernen des Schutzstreifens wird das angrenzende Bauteil platziert und mit Hilfe des BT-Spannschlosses verbunden und ausgerichtet. Dabei wird das Abdichtband stark komprimiert. Die entstehende Bauteilfuge ist somit dauerhaft gegen das ungewollte Eindringen von Wasser abgedichtet.
Das BT-Spannschloss ist ein vom Deutschen Institut für Bautechnik bauaufsichtlich zugelassenes Verbindungsmittel für Betonfertigteile, erhältlich in drei Baugrößen – M12, M16 und M20 – aus jeweils zwei Werkstoffen – verzinkter Temperguss und hochwertiger Edelstahl.
Bei einer BT-Spannschloss-Verbindung ist kein Fugenverguss notwendig. Dadurch kann das Bauwerk sofort nach der Verschraubung belastet werden. Zudem kann die Montage problemlos auch bei kalten Temperaturen oder Niederschlägen stattfinden.
Auch das RubberElast-Abdichtband lässt sich bei ungünstigen Witterungsbedingungen bis minus 10 Grad Celsius montieren. Es bietet einen zuverlässigen Schutz bis 5 Meter Wassersäule. Mit diesem komfortablen Hochwasserschutz-System lassen sich so bis zu 50 Meter Hochwasserschutzwände in nur einem Tag errichten.
Referenzen
Dass dieses System bestens funktioniert, beweisen zahlreiche Referenzobjekte. Im Jahr 2012 wurden im brandenburgischen Wittenberge zirka 1.500 Meter Hochwasserschutzwand zum Schutz eines Industriegebiets errichtet. Die Bewährungsprobe ließ nicht lange auf sich warten, als die Pegel der angrenzenden Nebenflüsse der Elbe im darauffolgenden Jahr erneut rasant anstiegen. Die Hochwasserschutzwand erfüllte ihren Zweck und das Hochwasserschutz-System blieb wie erwartet unversehrt.
Im Seebad Heiligenhafen in Schleswig-Holstein, einem bei Touristen sehr beliebten Reiseziel, entschied man sich 2014 zum Schutz einer entstehenden hochwertigen Ferienanlage für eine Hochwasserschutzwand aus Betonfertigteilen mit Verbindungs- und Abdichtungstechnik von BT innovation. Um den optischen Anforderungen gerecht zu werden und die Hochwasserschutzwand an das Gesamtbild der idyllischen Gegend anzupassen, wurden dem Beton Farbpigmente beigemischt und dieser dadurch dauerhaft eingefärbt. Das Resultat kann man seither dort betrachten – eine optisch ansprechende und zuverlässige Hochwasserschutzwand.
Ein paar Meter weiter, ebenfalls am Yachthafen von Heiligenhafen, entschied man sich ein Jahr später für eine ähnliche Lösung. Auch diese Schutzwand wurde mit dem BT Spannschloss verbunden und mit RubberElast abgedichtet. Nur die Einfärbung des Betons war hier nicht nötig, denn die Betonelemente fügten sich aufgrund deren hochqualitativer Fertigung bestens in das Gesamtbild ein.
von Redaktion
Erschienen in Ausgabe: Mai 2018| Seite 34