Hoch & Höher - von Redaktion

Höhenkünstler mit fester Bodenhaftung

Gardemann-LKW-Arbeitsbühne beweist ihr Können beim Einsatz am Kölner Dom

Alpen – Mit 157,38 Meter Höhe ist der Kölner Dom nach dem Ulmer Münster das zweithöchste Kirchengebäude Europas sowie das dritthöchste der Welt. Damit das Wahrzeichen der Rheinmetropole der Nachwelt erhalten bleibt und Passanten vor herabfallenden Bauelementen bewahrt werden, sind regelmäßige Sicherheitsinspektionen nötig. Hierzu mietet die Domhütte immer wieder Gardemann-Steiger mit Fahrer an. Bei der jüngsten Inspektion im November 2016 stellte Gardemann der Domhütte eine neue LKW-Arbeitsbühnen-Generation vor.

Für die Instandsetzung und alle Bauarbeiten am Kölner Dom sind die Mitarbeiter der Dombauhütte zuständig. Ihr Aufgabenbereich ist vielfältig. Alle Gewerke werden abgedeckt, so dass sie unabhängig von Subunternehmern ist. Rund 100 Mitarbeiter arbeiten an der Erhaltung des historischen Bauwerks.

Sicherheit geht immer vor
Im Rahmen ihrer Arbeit macht die Dombauhütte schon seit einigen Jahren Sicherheitsbefahrungen im Verkehrsbereich rund um den Kölner Dom. Beim zweitägigen Einsatz im November sollte neben dem Südturm auch die Westfassade im Haupteingangsbereich des Kölner Doms befahren werden. Dabei musste am 157 Meter hohen Südturm nur der Teil inspiziert werden, der im Mittelalter gebaut worden ist, also Bereiche bis zu einer Höhe von 50 Meter. Der Steinschmuck oberhalb der 50 Meter stammt aus dem 19. Jahrhundert und besteht aus Oberkirchener Sandstein, der laut Robert Hofstätter, Steinmetzmeister und Steinbildhauermeister der Dombauverwaltung des Metropolitankapitels Köln, absolut in Ordnung ist.

Gardemann – routinierter und verlässlicher Partner
Für die Instandhaltungsarbeiten am Kölner Dom benötigt die Domhütte regelmäßig eine Hubarbeitsbühne, die eine Arbeitshöhe von mindestens 50 Meter erreicht. „Wir arbeiten schon seit Jahren mit Gardemann zusammen und haben über die Jahre sehr gute Erfahrungen gemacht“, weiß Robert Hofstätter. „Die gut ausgebildeten Gardemann-Fahrer arbeiten sehr routiniert und zuverlässig. Es bedarf viel Fingerspitzengefühl, um den Korb der Arbeitsbühne im filigranen Steingeflecht, zwischen den Skulpturen und Verzierungen des Kölner Doms feinfühlig zu bewegen, ohne etwas zu beschädigen.“
Auch der Untergrund am Dom stellt eine Herausforderung dar. Die Kathedrale ist auf dem Domhügel rund 17 Meter über dem Rhein von einer modernen Betonkonstruktion umgeben: der Domplatte. Unter ihr befinden sich die Katakomben des Doms und eine Tiefgarage. „Auch hier können wir auf das ausgezeichnete Know-how von Gardemann setzen“, so Hofstätter.
„Wir müssen immer darauf achten, dass wir eine Arbeitsbühne anbieten, die keine zu hohe Punktlast aufweist“, erläutert Oliver Esser, Gebietsvertriebsleiter bei Gardemann und zuständig für den Kölner Raum. „Bei den meisten frei verfahrbaren Geräten, die eine Arbeitshöhe von 50 Meter abdecken, wäre die Punktlast durch die eng beieinander liegenden Räder für schwachtragende Untergründe zu groß. Wir haben für diesen Einsatz deshalb unsere neue Lkw-Arbeitsbühne vom Typ GL 540 DHK-R gewählt. Diese erreicht eine Arbeitshöhe von maximal 54 Meter. Mithilfe der weit auseinanderliegenden Stützen verhindern wir die Problematik zu hoher Belastungen des Untergrundes.“

Feinfühliges Manövrieren des flexiblen Steigers
Die GL 540 DHK-R zählt zu einer neuen Arbeitsbühnen-Generation, die sich durch höhere Reichweite und beste Manövrierfähigkeit auszeichnet, da der Korb vielseitig drehbar ist und der Korbarm hydraulisch ein- und ausgefahren werden kann. Das Drehvermögen des Korbes war bei diesem Einsatz vorteilhaft, da alle kritischen Punkte am Dom sicher umfahren werden konnten. „Dazu trägt auch die neue Steuerung der Arbeitsbühne bei, die jetzt wesentlich sanfter ist. Mit ihr lässt sich der Korb zentimetergenau bewegen und positionieren“, erläutert Hans-Georg Schwettling, Bediener der Arbeitsbühne.

Ein weites Plus des Fahrzeuge: Bei dieser Lkw-Arbeitsbühnen-Generation dürfen wegen höherer Tragkraftwerte fünf, statt nur zwei Personen im Korb mitfahren. „Jetzt haben wir sogar die Möglichkeit, beschädigte Teile am Dom direkt abzubauen und mit nach unten zu nehmen“, freut sich Hofstätter, denn die Korbtragkraft der Lkw-Bühne beträgt insgesamt 600 Kilogramm. Ein eingebauter Sicherheitsmechanismus schaltet das Gerät bei Überlast automatisch vollständig ab. Ist die Korblast des Fahrzeugs am Boden schon überschritten, ist das Hochfahren unmöglich.
„Wir schätzen die Firma Gardemann sehr und arbeiten mit den erfahrenen Bedienern sehr gut im Team“, sagt Robert Hofstätter. „Ein partnerschaftliches Miteinander ist sehr wichtig, gerade wenn man in luftiger Höhe und auf engstem Raum den ganzen Tag zusammenarbeiten muss. Auch auf die Mitarbeiter in der Kölner Niederlassung können wir uns immer verlassen.“
Auch bei Gardemann schätzt man die Zusammenarbeit mit der Dombauhütte. Der Einsatz am Prestigeobjekt Dom ist der Kölner Niederlassung sehr wichtig. Mit einem Mietstationsneubau, der zukünftig Dreh- und Angelpunkt für das Rheinland sein wird, möchte man Kunden wie der Domhütte zukünftig einen noch besseren Service bieten.

von Redaktion

Erschienen in Ausgabe: März 2017 | Seite 23

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