Bilanz -

HeidelbergCement: Zukauf sorgt für starkes Ergebnisplus

Asien-Geschäft wirft weniger Gewinn ab

DBU/Berlin – Baustoff-Gigant HeidelbergCement hat im Geschäftsjahr 2017 mehr verdient als jemals zuvor in der Firmengeschichte. Der Konzern erwirtschaftete rund 2,19 Milliarden Euro, wie aus den vorläufigen Bilanzzahlen hervorgeht, die der Konzern Ende Februar vorgelegt hat. Auch beim Umsatz konnte das Unternehmen kräftig zulegen: Nach 15,2 Milliarden Euro im Jahr 2016 stieg der Konzernumsatz um 13,9 Prozent auf 17,3 Milliarden Euro im Jahr 2017. Allerdings geht ein Großteil des Gewinn- und Umsatzzuwachses auf die Übernahme der Italcementi zurück.
Besonders stark ist das Zement-Geschäft von HeidelbergCement gewachsen, wo ein Absatzplus von 22,3 Prozent verbucht wurde. Zweistellige Zuwächse konnte HeidelbergCement auch bei Zuschlagsstoffen und Transportbeton verzeichnen. So kletterte die abgesetzte Menge Zuschlagstoffe von 272 Millionen Tonnen im Jahr 2016 um 12,2 Prozent auf 305,2 Millionen Tonnen im Jahr 2017. Beim Transportbeton stieg der Absatz um elf Prozent von 42,5 Millionen Kubikmeter auf 47,2 Millionen Kubikmeter. Deutlich schwächer fiel der Anstieg im Asphaltgeschäft des Konzerns aus. Hier verbuchte das Unternehmen ein Plus von 2,8 Prozent auf 9,6 Millionen Tonnen.

Gewinnrückgang in Asien-Pazifik
Im Asien-Pazifik-Raum blieb HeidelbergCement deutlich hinter dem Betriebsergebnis des Vorjahres zurück. Der Umsatz, den der Konzern in dieser Region im abgelaufenen Jahr erlöste, erreichte mit rund 3,16 Millionen Euro ungefähr das Vorjahresniveau, das regionale Jahresergebnis sank jedoch im Periodenvergleich um 20,2 Prozent auf 459 Millionen Euro.

Ausblick 2018
HeidelbergCement erwartet, dass im angebrochenen Geschäftsjahr die Wirtschaft Nordamerikas weiterhin stark wächst und die Nachfrage nach Baustoffen vor Ort entsprechend zunehmen werde. Auch für die Eurozone erwartet die Konzernführung ein robustes Marktwachstum.

Erschienen in Ausgabe: März 2018 | Seite 2

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