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Gewerkschaft fordert FFP2-Masken auf Baustellen

Bauwirtschaft hält Abstands- und Hygieneregeln ein

Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) erhöht ihren Druck auf die Bauwirtschaft und ihre Interessensvertreter  zur Durchsetzung schärferer Infektionsschutzbestimmungen. Die Gewerkschaft  warrnt jetzt vor einer "wachsenden Corona-Gefahr am Arbeitsplatz" auf den Baustellen. Berlins Bauwirtschaft   reagiert indes verantwortungsbewusst und vernünftig auf die steigenden Infektionszahlen. Gesundheit der Beschäftigten stehe an erster Stelle. Man tue alles, um Hygiene- und Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten, teilte die Fachgemeinschaft Bau Berlin Brandenburg, Interessensvertretung von mehr als 900 Baubertrieben in der Hauptstadtregion, mit.

In den kommenden Winterwochen müsse der Infektionsschutz an vielen Arbeitsplätzen nochmals deutlich verbessert werden, fordert IG BAU-Chef Robert Feiger. Er spricht angesichts allgemein  steigender Corona-Fallzahlen und einer drohenden Ausbreitung neuer Virus-Mutationen von einer „neuen Dimension bei der Infektionsgefahr im Job“. Allerdings gibt es bislang  keine Meldungen über erhöhte Infektionszahlen auf Baustellen in Deutschland.

FG Bau Berlin und Brandenburg: Bauwirtschaft hält Anstands- und hygieneregeln ein

. „Die Bauunternehmen in Berlin und Brandenburg haben seit Beginn der Corona-Pandemie mit dem größtmöglichen Maß an Verantwortungsbewusstsein gehandelt und die Gesundheit ihrer Beschäftigten an die erste Stelle gesetzt. Das Selbstverständnis der größtenteils inhabergeführten Familienunternehmen des Baugewerbes bedingt, dass sich diese mit aller Kraft der weiteren Verbreitung des Coronavirus entgegenstellen und für die Einhaltung der erforderlichen Hygiene- und Vorsichtsmaßnahmen eintreten“, erklärte Dr. Manja Schreiner, Hauptgeschäftsführerin der Fachgemeinschaft Bau. Manja Schreiner weiter: „Die Fachgemeinschaft Bau hat seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie schnell und regelmäßig über die Schutzmaßnahmen und Hygiene-Vorschriften informiert, Plakatvorlagen zur Verfügung gestellt und intensiv bei der Umsetzung der Regelungen unterstützt und beraten.“

 

 „Bei dem derzeit steigenden Infektionsgeschehen ist nicht ausgeschlossen, dass auch auf Baustellen Covid19-Fälle auftreten. Bei der Suche nach der Ursache zeigt sich allerdings auch, dass die Infektionen ihren Ursprung meist im privaten Umfeld haben“, sagt Manja Schreiner.

 

Die Eindämmung der Pandemie ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und jeder Einzelne hat seinen Beitrag zu leisten - durch die Einhaltung der Abstandsregeln sowie das Anlegen eines Mund-Nasen-Schutzes, wenn der Abstand nicht eingehalten werden kann. Die Sozialpartner der Bauwirtschaft werben immer wieder mit der Berufsgenossenschaft für die Einhaltung der erforderlichen Arbeitsschutzstandards.

 

 

Unternehmen sollen FFO2-Masken für Belegschaften bereitstellen

Feiger fordert eine verstärkte Bereitstellung effektiv schützender FFP2-Masken durch Arbeitgeber. Ebenso sollen Unternehmen ihren Beschäftigten das Angebot von Corona-Schnelltests auf freiwilliger Basis machen, wenn es bei Arbeitsprozessen zur Verletzung der Abstands- und Hygienevorschriften gekommen sei. Es sei zudem wichtig, rechtzeitig auch in den Betrieben eine offensive Impfaufklärung zu machen. Darüber hinaus müssten insbesondere auf dem Bau Hygienepläne den neuen Arbeitsbedingungen im Winter angepasst werden, so der IG BAU-Bundesvorsitzende.

 

Bild: FFP2-Maske (Foto: Pixabay)

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Erschienen in Ausgabe: online

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