von Redaktion

Nachwuchs-Straßenbauer: Gehweg an Bushaltestelle an nur einem Tag gebaut
Beste Nachwuchs-Straßenbauer im Südwesten qualifizieren sich für die deutschen Meisterschaften
Beim Landesleistungswettbewerb der Straßenbauer im Bildungszentrum Bau Geradstetten stellten die besten Nachwuchskräfte aus Baden-Württemberg ihr Können unter Beweis. Diesmal sind Straßenbauergesellen aus sechs verschiedenen Handwerkskammerbezirken vor Ort gewesen, um untereinander den Landessieger zu ermitteln. Unter den kritischen Augen der Prüfungskommission hatten sie einen Tag Zeit, die praktische Wettbewerbsaufgabe zu lösen.
Die Aufgabe der jungen Gesellen bestand darin, einen Gehweg im Bereich einer Bushaltestelle zu bauen. Eine große Herausforderung dabei war, den Verlauf des Gehwegs um die Haltestelle herum abzustecken. Der Belag der Haltestelle musste teilweise in Form eines Segmentbogens aus Granit-Natursteinen ausgeführt werden. Die Restfläche wurde mit Beton-Verbundsteinen und zusätzlich mit taktilen Leitelementen in Form von Rippen- oder Noppenbodenplatten versehen, um die Barrierefreiheit zu sichern. Die gesamte Bushaltestelle musste als Wanne ausgeführt werden. Dadurch wurde ein Ablauf für Oberflächenwasser notwendig, weshalb eine Wasserablaufrinne entlang der Bordsteine integriert wurde.
Beste Nachwuchs-Straßenbauer: Vermessung und Ausführung in vorgegebener Zeit waren schwerste Aufgaben
Besonders herausfordernd beim Wettbewerb waren die maßgenaue Vermessung und Absteckung sowie die qualitativ hochwertige Ausführung in der vorgegebenen Zeit. Ute Kori, Obermeisterin der Fachinnung Straßenbau Stuttgart, Reutlingen, Heilbronn, Ulm, und Straßenbaumeister Siegmund Faras aus Alpirsbach, beide Mitglied der Prüfungskommission, zeigten sich am Ende sehr zufrieden mit den erreichten Ergebnissen und dem handwerklichen Können der jungen Baufachleute.
Landessieger der Straßenbauer ist in diesem Jahr Tim Strackmann aus Wiesloch, der seine Ausbildung bei der Udo Junkert Straßen- und Tiefbau GmbH in Nußloch absolviert hat. Den zweiten Platz erreichte Luca Angstmann aus Neunkirchen-Neckarkatzenbach. Sein Ausbildungsbetrieb ist die Klaus Reimold GmbH in Gemmingen. Platz 3 belegte Louis Frey aus Simmersfeld, der bei der Bauunternehmung Rath GmbH & Co. KG in Haiterbach ausgebildet wurde.
Straßenbau-Wettbewerb: Erstplatzierte erhielten Kronimuspreis
Als Anerkennung für ihre herausragende Leistung erhielten die drei Erstplatzierten eine Urkunde und den wertvollen Kronimuspreis. Zudem hat sich Tim Strackmann als Wettbewerbssieger für die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften der Bauberufe qualifiziert, die vom 8. bis zum 10. November in Feuchtwangen stattfinden. Dirk Siegel, Geschäftsführer der Bildungsakademie der Bauwirtschaft Baden-Württemberg, wies auf die hervorragenden Karrierechancen hin, die sich engagierten Fachkräften in der Bauwirtschaft bieten. Zu den Vorteilen der Bauberufe zähle auch die Sicherheit der Arbeitsplätze. Denn aufgrund des hohen Baubedarfs, zum Beispiel im Bereich der Infrastruktur, hätten die im Straßen- und Tiefbau tätigen Unternehmen noch auf Jahre hinaus viel zu tun.
Bild: von l.n.r.: Ute Kori, Luca Angstmann, Tim Strackmann, Louis Frey und Marius Rottmann (Kronimus AG)
Foto: Bauwirtschaft Baden-Württemberg)
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