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Geballte Kompetenz – stahlhart

Verschleißteil- und Truckstyle-Spezialist: HS-Schoch-Gruppe feiert Jubiläen

DBU/Lauchheim – Bei HS-Schoch ist dieses Jahr ordentlich Bewegung in der Unternehmensgruppe. Ein Messe-Marathon ist gefordert, um die neu entwickelte HS-Schoch-Produkte zu vermarkten. Gleichzeitig ist die Auslastung in den Werken sehr hoch. Parallel verlangen dem Verschleißteil- und Truckstyle-Spezialisten die Ausweitung der Geschäftstätigkeit und ein bisher geschmeidiger, nahtloser Generationenwechsel höchste Konzentration ab. Da bleibt Firmengründer Hermann Schoch, seinem Sohn Marcel Schock und der Belegschaft keine Zeit, die drei Jubiläen zu feiern,die die HS-Schoch-Gruppe in diesem Jahr eigentlich mit „Pauken und Trompeten“ begehen könnte.

• 30 Jahre Fertigung von Baumaschinenzubehör unter dem Dach der HS-Schoch GmbH & Co. KG in Lauchheim( Baden-Württemberg) und im Werk Coswig-Cobbelsdorf (Sachsen-Anhalt)
• 25 Jahre HS-Schoch LKW-Zubehör/Truckstyling KG in Lauchheim (Baden-Württemberg)
• 25 Jahre Blechbearbeitung KTL-/Pulverbeschichtung im Werk Coswig-Cobbelsdorf (Sachsen-Anhalt) durch die HS-Schoch GmbH.

Der Markenname HS-Schoch steht heute für einen Systemanbieter, der Hardox-Stähle und andere in höchster Güte und Wirtschaftlichkeit bearbeitet und dem Kunden somit höchstmöglichen wirtschaftlichen Nutzen bietet. Die bestellten Stahl- oder Blechelemente werden auf Kundenwunsch sogar vormontiert und beschichtet ausgeliefert.

Die Geburtsstude HS-Schochs schlug 1986 in Lauchheim, wo bis heute Sondergeräte wie etwa Wurzelhober hergestellt werden. Dort, in Baden-Württemberg pulsiert das Herz des Familienunternehmens nach wie vor. Doch die geballte Stahl- und Blechbearbeitungskompetenz für die gesamte Gruppe, in die nach und nach immer mehr Firmen zugekauft werden, hat die Familie in Sachsen-Anhalt, in Coswig – im Werk Cobbelsdorf (Stahl) und im Werk Oranienbaum (Dünnblech) – angesiedelt.

Den Standort in Coswig/Cobbelsdorf erwarb HS-Schoch 1991. Insgesamt 20 Millionen Euro inves­tierte HS-Schoch seither in diesen Standort.
„Wir gingen dorthin, weil ein Baumaschinen-Kunde Bedarf an einer Löffelgeneration hatte“, erinnert sich Marcel Schoch. Das damals verschlafene kleine Werk, in dem die Schochs seit 1996 auch die stark nachgefragten Palettenstaukästen für Trailerhersteller produzierten – entwickelte die Familien hin zu einer hochtechnologisierten „Schmiede“ mit industriellem Fertigungscharakter.

Die Palettenstaukasten-Fertigung hat die Familie inzwischen ins nahe Oranienbaum verlagert. Marcel Schoch: „Das schuf Platz im Werk Cobbelsdorf. Hauptgrund war aber das Zusammenführen von Know-how in der Dünnblechfertigung in unser dortiges Metallverarbeitungsunternehmen HRZ Blechbearbeitungs- und Handels- GbR.“

So konzentriert sich die Stahlbearbeitungskompetenz allein in Coswig. Dort werden etwa Achsträger für Trailer, Unterbaugruppen für Minlöffel, Auffahrrampen für Hubarbeitsbühnen und vieles mehr gefertigt. Darüber hinaus reparieren und regenieren die aktuell 250 Angestellten alle möglichen Anbaugeräte für Baumaschinen.

In den Fertigungshallen kann man die Herstellungen von Platinen für den NFZ-Bereich, für Landmaschinen und den Maschinenbau beobachten. Arbeitsprozesse, die mit hochmodernsten, automatisierten Stahlschneidanlagen durchgeführt werden. Je nach Anwendung (Autogen-, Plasma- oder Laser-Zuschnitt) kann das Unternehmen mit höchster Präsision Stähle millimetergenau zuschneiden (1,00 Millimeter bis 200 Millimeter).
Im Werk Cobbelsdorf entstehen unter anderem Baumaschinen-Einzelteile für die Oilquick-80-Aufnahme eines Gabelträgers an einem 30-Tonnen-Bagger, die später in Baden-Württemberg (im HS-Schoch-Werk Lauchheim oder bei der 2013 erworbenen Firma Zubehör Für Erdbaugeräte GmbH – kurz: ZFE –in Achern) zusammengeschweißt werden.
2015 erwirtschaftete die HS-Schoch-Gruppe 46 Millionen Euro Umsatz – mit weiteren Beteiligungen im Ausland wie etwa Estland sowie im Baumaschinensektor lag er gar bei 65 Millionen Euro. Marcel Schoch zufolge visiert die Gruppe in diesem Jahr 50 Millionen Euro Umsatz an.

Dass dieses Ziel erreicht werden kann, daran hat Macel Schoch keinen Zweifel: „Von der Blechfertigung bis hin zum Montageteil: Bei uns ist im Moment die Auslastung in jedem Produktionsbereich sehr hoch.“

Erschienen in Ausgabe: Mai 2016 | Seite 40

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