von Redaktion
Für den rauen Einsatz im Baugewerbe geeignet
Daimler zeigt den Fuso Canter mit bauspezifisch ausgerüsteten Varianten
DBU/ München – Der Fuso Canter ergänzt das Bauprogramm von Mercedes-Benz unterhalb des Atego. Er hat sich einen guten Ruf unter den Kompakt-Lkw erarbeitet. Dazu haben seine robuste Bauweise, hohe Nutzlast und große Wendigkeit beigetragen. Diese Eigenschaften des Canter kommen beim rauen Einsatz im Bau- und Baunebengewerbe zum Tragen.
Der Wechsel zwischen Straße, Schotterpiste und Baustelle gelingt dem Canter auch bei voller Besatzung von bis zu sieben Personen in der Doppelkabine.
Ein Merkmal des Fuso Canter ist die Vielfalt der Fahrerhäuser. Die Comfort-Fahrerkabine misst in der Breite 2,00 m und bietet drei Personen Platz. Mehr Wendigkeit verspricht die Standard-Einzelkabine mit nur 1,70 m Breite. Sie ist in Verbindung mit dem Canter für 3,5 t und 6,0 t Gesamtgewicht zu bekommen. Der durchgehend ebene Kabinenboden und der Platz sparende Schalthebel erleichtern den Durchstieg. Die Frontlenker-Bauweise des Canter lässt eine perfekte Raumausnutzung zu, entsprechend kurze Radstände minimieren den Wendekreis. Ein Dreiseiten-Kippaufbau ist darüber hinaus schon ab Werk lieferbar.
Auf der bauma präsentiert Fuso mit drei bauspezifisch aufgebauten Fahrzeugen im Freigelände neben der Halle B4 einen Querschnitt seines Programms. Verfügbar in verschiedenen Gewichtsklassen gehört der Fuso Canter zu den Alleskönnern unter den leichten Lkw. Mit 3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht fährt ihn jeder, der in Besitz eines aktuellen Pkw-Führerscheins ist. Als 6,0-Tonner überzeugt der Canter mit schlanker Kabine und hoher Wendigkeit. Als 7,49-Tonner ist der Canter in Deutschland mautfrei unterwegs. Ihn dürfen noch alle Besitzer des früheren Führer¬scheins Klasse 3 steuern. Als 8,55-Tonner schließlich trumpft der Canter mit einer Nutzlast auf, die seinesgleichen sucht und anderswo erst in höheren Gewichtsklassen zu finden ist. Das Fahrgestell hat je nach Ausführung eine Tragfähigkeit bis zu sechs Tonnen. Die hohe Variabilität des Canter wird durch die zusätzlichen Varianten mit Allrad- und vollelektrischem Antrieb im eCanter deutlich.
Kompakter Dieselmotor
Ein gleichermaßen kräftiger wie robuster Vierzylinder-Turbodieselmotor mit 3,0 Liter Hubraum treibt die 3,5- bis 8,55-Tonner an. Das Triebwerk kann auf modernste Technik verweisen: zwei obenliegende Nockenwellen mit Antrieb über eine Kette, Common-Rail-Einspritzung mit Piezo-Einspritz-düsen, vier Ventile pro Zylinder und eine Aufladung mittels Turbolader mit variabler Turbinengeometrie.
Für den Motor sind drei Leistungsstufen lieferbar. Es beginnt bei 96 kW (130 PS) Leistung und 300 Nm maximales Drehmoment, setzt sich mit 110 kW (150 PS) und 370 Nm fort, um bei 129 kW (175 PS) Leistung und 430 Nm Drehmoment zu enden.
Auch mit Allrad-Antrieb
Die Kraftübertragung erfolgt serienmäßig über ein Fünfgang-Schaltgetriebe mit Joystick-Schalthebel im Armaturenbrett. Wer nicht selbst Hand anlegen will, bekommt alternativ gegen Aufpreis das vollautomatisierte Doppelkupplungsgetriebe Duonic 2.0. Es ist für fast alle Modelle lieferbar und gehört im Canter mit 8,55 t Gesamtgewicht zum Serienumfang. Das Duonic-Getriebe schaltet die Gänge blitzschnell ohne Kraftflussunterbrechung, schont die Aggregate und senkt darüber hinaus den Kraftstoffverbrauch.
Für Offroad-Einsätze lässt sich der Fuso Canter mit zuschaltbarem Allradantrieb ordern. Zur Serienausstattung zählt eine selbstsperrende Differenzialsperre an der Hinterachse und ein Untersetzungsgetriebe für maximale Vortriebskraft.
von Redaktion
Erschienen in Ausgabe: Seite 42| April 2019