Schalung - von Redaktion

Flexibles (Wand-) Schalungssystem erweitert

Von Paschal für französischen Wohnungs- und Industriebau entwickelt

Steinach – Nachdem Paschal das Schalungssystem Logo.3 um die Variante Logo alu erweiterte, folgt nun die Logo.S mit einer Stahl-Schalhaut.

Das Schalungssystem Logo.S mit einer Betondruckaufnahme von bis zu 100 kN/m², ist in vollem Umfang mit allen Systemkomponenten der Logo-Reihe kompatibel, so dass es universell und weltweit einsetzbar ist.
Entwickelt wurde es gezielt für den französischen Wohnungs- und Industriebau, da hier die Schalhaut meist aus Metall gewünscht wird und strenge Vorschriften bezüglich der Arbeitssicherheit gelten, deren Einhaltung regelmäßigen Kontrollen unterliegt. Zum Erfüllen dieser Vorgaben wurde die Logo.S auch mit einer integrierten Arbeitsplattform „Multip“ versehen.

Komplette Systemeinheiten
Frankreichtypisch sind Stahlschalungen mit angebauten Verbindungsmitteln, Sicherheitseinrichtungen, Abstützungen, Justierspindeln und Krananhängungen. Darauf ausgerichtet wurde das Schalungssystem Logo.S mit integrierter, klappbarer Arbeitsplattform „Multip“ ausgestattet und zusätzlich mit einer Leiter zum Aufstieg und Abstützungen zu einer kompletten Einheit kombiniert. Ebenso (sonst zweimal zusätzlich) befinden sich auf der Rückseite der Schalungselemente „Parkposi­tionen“ für Keilspanner und Spannmaterial.

Französische Gewohnheiten berücksichtigt
Auch die Elementsortierung der Logo.S wurde den französischen Baugewohnheiten angepasst, um möglichst wenig Einzelteile auf der Baustelle organisieren zu müssen.

Das Grundelement hat die Abmessungen 240 mal 270 Zentimeter. Um das Schalen kompletter Wandkon-struktionen zu vereinfachen, haben die Entwickler und Konstrukteure bei Paschal die Logo.S mit zwei Systemergänzungen ausgerüstet: dem Midielement 135 mal 270 Zentimeter das gleichzeitig als Außeneckelement eingesetzt werden kann und dem Passelement 90 mal 270 Zentimeter, das auch als Inneneckelement einsetzbar ist. Auch diese beiden Elemente sind mit Sicherheitseinrichtungen ausgerüstet.

Ecklösungen im System
Zur Systemabrundung ist auch die Innenecke 25 mal 25 mal 270 Zentimeter mit Stahlschalhaut im Programm. Mit dieser lassen sich rechtwinklige Wandkonstruktionen schalen. 

Beim Einsatz der Logo.S können auch beliebige Winkel ausgeführt werden, in dem die Scharnierecken aus dem Logo.3-Programm verwendet werden. Somit müssen keine künstlich erzeugten Betonierabschnitte und unnötige Arbeits-fugen geschaffen werden.
Speziell für den Wohnungsbau in Frankreich ist die Logo.S so konzipiert, dass bei Wandhöhen bis 265 Zentimeter lediglich eine Spannstelle im Beton verbleibt, da durch eine zusätzliche Ankermöglichkeit am oberen Elementende über dem Beton gespannt werden kann. Das entspricht einem Spannstellenanteil von nur 0,3 Spannstellen/Quadratmeter im Beton.

Für den eingeschossigen Bereich genügt der Spannstab DW15 als Anker. Bei Betondrücken über 70 Kilonewton pro Quadratmeter muss DW20 als Spannmaterial verwendet werden. Sollen abweichend von 270 Zentimeter höhere Wandkonstruktionen geschalt werden, lassen sich alle Logo.3-Elemente dazu nutzen. Verbindungtechnisch ist hierbei nichts zu beachten, da sowohl der Keilspanner, die Multiklammer und die Spannschraube systemübergreifend passen.

Durch die uneingeschränkte Kompatibilität der Logo-System-Komponenten lassen sich alle Betonkonstruktionen zentimetergenau schalen, ohne bauseits Passtücke erstellen zu müssen.

Werden Betonwände auf schiefen Ebenen betoniert, können die Schalungselemente stufenlos zueinander höhenversetzt angeordnet und mittels Keilspanner und Multiklammer miteinander verbunden werden.

Schalhaut aus Stahl oder Edelstahl
Da in Frankreich Füllkörper für Aussparrungen sowie Einbauten zur besonderen Betonformgebung mit Magneten an der Schalung fixiert werden, können die Bauunternehmen zwischen der Ausführung mit Stahlhaut und der magnetischen Edelstahlschalhaut wählen. Rückseitig sind beide Stahlflächen pulverbeschichtet und schalseitig gewachst. Die Komponenten der „Multip“ sind chromatiert.

von Redaktion

Erschienen in Ausgabe: Oktober 2015 | Seite 37

Zurück