Schalung - von Redaktion

Ein System für Fundamente, Pfeiler- und Seitenwände

Indisches Bauprojekt „Lower Baitarani small Hydro power project"

Steinach – Indien ist der siebent­größte Produzent elektrischer Energie aus Wasserkraft und verfügt weltweit über die größte Anzahl von Staudämmen zur Nutzung der Wasserkraft. Um diese Energiequelle weiter zu erschließen, wird ein 24 MW-Wasserkraftwerk mit dem Projektnamen „Lower Baitarani small Hydro power project, Odisha“ nahe Singhanali Village, AnandpurTaluq im Distrikt Keonjhar mit Unterstützung von Paschal Formwork (India) Pvt. Ltd. gebaut.

Mit 80 Schalungseinsätzen 50.000 Quadratmeter Stahlbeton geformt
Die universelle Schalung Raster von Paschal wird für rund 50.000 Quadratmeter zu schalende Stahlbetonflächen eingesetzt. Der Paschal-Kunde, die M / S. Baitarani Power Project Private Limited, eine Tochtergesellschaft der RPP-Gruppe hat dazu 630 Quadratmeter der flexiblen und robusten Raster gekauft. Um mit dieser Schalungsmenge die Stahlbetonkonstruktionen schalen zu können, haben die Ingenieure von Paschal Formwork (India) Pvt. Ltd. zuvor die Konstruktionszeichnungen analysiert und daraufhin das passende Schalungskonzept inklusive der Schalungs- und Taktplanung erstellt, so dass die 630 Quadratmeter-Raster-Schalung mit 80 Schaltakten zum Einsatz kommen, was eindrucksvoll die Raster-Robustheit beweist.
Die Stahlbetongrundkonstruktionen des Staudamms sind eine Staumauer, zwei trichterförmig zulaufende Seitenwände und beidseitig gerundete Stahlbeton-pfeilerkonstruktionen. Darin sind die Torverankerungen als zurückspringende U-Konstruktionen integriert.
Diese Pfeilerkonstruktionen werden in unterschiedlichen Dimensionen ausgeführt und variieren in der Länge von 10,50 Meter bis 25,50 Meter. Die jeweilige Höhe beträgt 12,50 Meter und 14,50 Meter und die Bauteildicke 0,90 Meter und 3,00 Meter. Die beiden trichterförmigen Seitenwandkonstruktionen weisen jeweils eine Bauteillänge von 76,00 Meter auf. Die Wandhöhe beträgt einheitlich 11,50 Meter und die Wand­dicke 1,25 Meter.
Die halbgerundete Staudammmauer auf der rechten Staudammseite, talwärts geblickt, wird in einer Länge von 32,835 Meter, einer Höhe von 15,50 Meter und eine Bauteildicke von 2,25 Meter ausgeführt. Die linke, rechtwinklig verlaufende Staudammmauer hat eine Gesamtlänge von 110,00 Meter, einer Höhe von 15,50 Meter und ebenfalls eine Dicke von 2,25 Meter.
Beim Schalen der Seitenwände wie auch der vorne und hinten halbgerundeten Pfeilerbauwerke werden die U-förmigen Führungslager für die Tore ebenfalls mit der Universalschalung Raster geformt. Sie werden als 80 Zentimeter tiefe und 1,50 Meter breite Einschnitte in die mächtigen Stahlbetonwand-Konstruk­tionen vorgesehen. Zum Schalen der gerundeten Betonkonstruktionen hat Paschal Formwork (India) Pvt. Ltd. seinem Auftraggeber, der M / S. Baitarani Power Project Private Limited, eine Sonderschalung auf Basis der Ras­ter angefertigt.

Universalschalung Raster
Die praxisorientierte Elementsortierung garantiert auch das systemmäßige Schalen bei komplizierten Geometrien wie das indische Staudammprojekt eindrucksvoll dokumentiert. Die einfache und robuste Schalungskonstruktion beweist ihre Standfestigkeit auch in subtropischem Klima. Sie überzeugt bei Großprojekten mit Zuverlässigkeit und Variabilität.
Da der Staudamm in einer entlegenen Gegend gebaut wird, musste natürlich die Anlieferung der Modul-Schalung, der Richtstreben, der Zubehör- und Verbrauchsmaterialien organisiert werden. Auch dies übernahm Paschal Formwork (India) Pvt. Ltd. und lieferte baustellengerecht per „40 Fuß-LKW“ an.

Vor-Ort-Service
Da M / S. Baitarani Power Project Private Limited erstmalig die Raster einsetzte, haben die Techniker von Paschal auch die Vor-Ort-Einweisung übernommen. Auch dabei punktete die Universalschalung Raster wieder. Denn die umfassende Elementsortierung wie auch die simple Handhabung ist selbsterklärend und unterstützt die korrekte Anwendung, auch von Ungeübten. Bedingt durch ihre robuste Flachstahlrahmenkonstruktion überstehen die Elemente auch mal eine „raue“ Handhabung.

von Redaktion

Erschienen in Ausgabe: Oktober 2017 | Seite 32

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