Branche - von Redaktion

Ed. Züblin steigert Auftragsvolumen um 60 Prozent

Auftragslage so gut wie nie zuvor

Stuttgart – Das Stuttgarter Bauunternehmen Ed. Züblin AG ist mit dem höchsten Auftragsbestand der Unternehmensgeschichte ins Jahr 2017 gestartet. Wie das Unternehmen, das zu Deutschlands führenden Hoch- und Ingenieurbauunternehmen zählt, weiter mitteilte, sorge die sehr gute Auftragslage für eine hohe Auslastung und einen positiven Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr.

Auftragseingang: rund 5 Milliarden Euro
Der Auftragseingang des Züblin-Konzerns stieg 2016 um 1,9 Mrd. Euro beziehungsweise 60,2 Prozent auf rund fünf Mrd. Euro und lag somit sehr deutlich über dem Vorjahreswert. Im Inland betrug das Orderplus rund 58 Prozent, im Ausland sogar rund 68 Prozent. Mit 3,3 Mrd. Euro hatte der Schlüsselfertigbau einen Anteil von 66 Prozent am gesamten Auftragseingang.
Im Ingenieur-, Tunnel- und Spezialtiefbau konnte das Unternehmen seine Auftragseingänge auf 1,6 Mrd. Euro mehr als verdoppeln. Von den Auftragseingängen des Konzerns entfielen 3,6 Mrd. Euro, das sind 73 Euro, auf das Inland. Im Vorjahr waren es 74 Prozent. Die vier größten inländischen Neuaufträge 2016 waren der Axel-Springer-Neubau und das Bürogebäude Adlershof in Berlin, die Messe­City Köln und die adidas World of Sports in Herzogenaurach.

Bauleistung auf Vorjahresniveau
Die Bauleistung lag mit 3,4 Mrd. Euro nur knapp unter dem Vorjahreswert. Im Inland erreichte die Leistung 2.446 Mio. Euro, im Ausland 951 Mio. Euro. Der Auslandsanteil betrug in der Berichtsperiode 28 Prozent (nach 27 Prozent im Vorjahr), davon entfielen 17 Prozent auf Europa und elf Prozent auf das außereuropäische Ausland.
Am Jahresende erreichte der Auftragsbestand der Züblin-Gruppe mit 5,7 Mrd. Euro und einem Plus um rund 42 Prozent einen historischen Höchststand. Der Anstieg vollzog sich in allen Geschäftsfeldern.
Besonders deutlich verlief der Zuwachs im Inland von 2,7 Mrd. Euro auf vier Mrd. Euro. Im Ausland stieg der Auftragsbestand um 400 Mio. Euro auf 1,7 Mrd. Euro. Damit lag der Auftragsbestand rechnerisch weit über einer Jahresleistung (durchschnittlich 20 Monate) und sorgt im In- und Ausland für eine hohe Kapazitätsauslastung.

Mitarbeiterzahl steigt um 230
Zum Stichtag 31. Dezember 2016 waren im Züblin-Konzern 13.753 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, am Ende des Vorjahres waren es 13.983 Personen. Während sich die Zahl der Beschäftigten im Inland leicht auf 7.561 erhöhte, ging sie unter anderem im gewerblichen Bereich im Mittleren Osten und in Chile zurück.

Das laufende Geschäftsjahr hat für die Ed. Züblin AG vielversprechend begonnen. Zum 31. März 2017 lag der Auftragsbestand bei 5,7 Mrd. Euro und damit deutlich um 39 Prozent über dem Vorjahreswert von 4,1 Mrd. Euro.
Die Leistung stieg in den ersten drei Monaten um neun Prozent von 716 Mio. Euro auf 779 Mio. Euro. Lediglich der Auftragseingang erreichte mit 739 Mio. Euro nicht den durch Großaufträge geprägten sehr hohen Wert des Vorjahres von 798 Mio. Euro).

Die drei größten Züblin-Neuaufträge im ersten Quartal stammen aus dem industriellen Bau – darunter befindet sich der Neubau der „Fabrik der Zukunft“ des Kabelherstellers Leoni im fränkischen Roth.

von Redaktion

Erschienen in Ausgabe: Juni 2017 | Seite 2

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