von Redaktion
Echterhoff beseitigt jahrelangen Brückenengpass mitten in Bonn
Viktoriabrücke an der B 56 wird seit 2016 komplett saniert - Seit elf Jahren ist sie für den Schwerlastverkehr gesperrt
Mehr als elf Jahre, nachdem die marode Viktoriabrücke mitten auf der stark frequentierten Bundesstraße 56 in der Bundesstadt Bonn für den Schwerlastverkehr gesperrt werden musste, ist das Bauunternehmen Echterhoff auf gutem Weg, die komplette Sanierung des Bauwerks zu vollenden. Das wichtige Infrastrukturprojekt kostete insgesamt mehr als 45 Millionen Euro.
Die wichtige Nord-Süd-Verbindung im Bonner Stadtgebiet brauchte dringend Unterstützung: Die sanierungsbedürftige Viktoriabrücke durfte schon seit längerem nicht mehr schwer tragen – seit 2010 ist sie für den Schwerlastverkehr gesperrt, um weitere Schäden am Bauwerk zu vermeiden. Für die Gesamtbaumaßnahme war der komplette Abbruch und Neubau des Überbaues sowie der teilweise Abbruch und die Ergänzung der bestehenden Unterbauten notwendig. Zusätzlich soll zum späteren Zeitpunkt die Thomastraße über eine freitragende Rampe/Brücke auf den neuen Überbau der Viktoriabrücke führen und an diesen monolithisch anschließen.
Zentrale Herausforderung: die Lage mitten in Bonn
Vor allem die Lage nordwestlich des Bonner Hauptbahnhofs und westlich der Innenstadt macht das Bauvorhaben zu einer Herausforderung. Dazu kommt die zentrale Bedeutung für den Verkehr: Die Viktoriabrücke verbindet den von Süden kommenden Wittelsbacher Ring (Rampe Süd) mit dem nördlich der Brücke verlaufenden Hochstadenring (Rampe Nord) und verläuft dabei über Gleisanlagen der DB AG, zwei Gleise der Stadtbahn und über die Thomastraße. Hieß für die Firma Echterhoff im Klartext, jede Menge „natürliche“ Vorgaben zu berücksichtigen: Im Bereich der Viktoriabrücke unterführen sieben Gleise der Deutschen Bahn das mittlere Feld, zwei Gleise der Stadtbahn Bonn unterfahren das Feld neben der Hauptstraße „Thomas-Mann-Str.“ auf der nördlichen Seite.
Nicht zu vergessen die Autos, die die Bücke jeden Tag überqueren. Und der Verkehr sollte möglichst ungestört weiter fließen Um das zu gewährleisten, wurde der Verkehr überwiegend auf die jeweils andere Brückenhälfte gelegt, um weiter an der Fahrbahn und den Rampenstützwänden zu arbeiten. Ganz ohne Vollsperrung für den Autoverkehr ging es dennoch nicht. Die wurde allerdings äußerst effizient – und überwiegend in verkehrsärmeren Zeiten wie nachts und in Urlauszeiten – genutzt, so dass für den Verkehr immer möglichst schnell wieder freie Fahrt galt. Zudem waren unzählige Nachtsperrzeiten aufgrund von Gleissperrungen notwendig und damit jede Menge Nachtschichten für das Echterhoff-Team.
Baustelle unter den Augen der Nachbarn
Die sehr beengte Baustelle stellte außerdem hohe logistische Ansprüche aufgrund der Lage direkt in der Innenstadt und mit direkter Bebauung der Anlieger an die Verantwortlichen. 38 Stück Verbund-Fertigteilträger von bis zu 40 Meter Spannweite mussten bis zur Baustelle antransportiert und über den Gleisen montiert werden. Eine Arbeit, die von den Beteiligten jede Menge Fingerspitzengefühl erforderte – und ganz sicher für spektakuläre Anblicke bei den umliegenden Nachbarn sorgte.
Schnelle und unkomplizierte Lösungen
Zu diesen Herausforderungen kamen während der Bauarbeiten immer wieder unvorhergesehene Störungen, es gab Änderungen zum Entwurf, die Mehrarbeit bedeuteten, dazu mehr als Jahre die nur schwer planbare Corona-Situation. Trotzdem ist es Echterhoff wieder gelungen, dem Bauherren mit Optimierungen bei Prozessen und Alternativvorschlägen zu helfen und dadurch Bauzeit aufzuholen.
Bild: Echterhoff baut an der Viktoriabrücke in Bonn. (Foto: POLIVOX Werbeagentur GmbH/ Echterhof)
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