von Redaktion
Ladebordstein funktioniert bei Eis und Schnee
Stromquelle funktioniert unabhängig von den Witterungsverhältnissen
Die bundesweit rund 150.000 Normal- und 50.000 Schnellladepunkte sind nicht genug. Kommunen, die einen Sichtachsen beeinträchtigenden Säulenwald fürchten, finden in ebenerdigen Ladepunkten eine Alternative.
Einer der Anbieter ist die Ebero FAB GmbH aus Norderstedt. Sie vertreibt Produkte für die kommunale Infrastruktur und setzt dabei unter anderem auf eine Entwicklung des Herstellers Rheinmetall. Es handelt sich um einen Ladebordstein.
Fahrzeuge können gefahrlos über den Ladepunkt rollen
Mit ihm wird der Stromspender mit der Fläche eins. Und über ihn kann sogar gefahrlos ein E-Fahrzeug entlangrollen.
Der Ladebordstein ist ein Meter lang und 25 Zentimeter breit. Die Tiefe misst je nach Ausführung zwischen zwölf und 15 Zentimetern. Perspektivisch soll laut Anbieter das Produkt auch an andere Bordsteingrößen angepasst werden. Hergestellt wurde das Elektronikmodul aus Edelstahl und Aluminium.
Leistung liegt bei 22 Kilowatt
Die versprochene Ladeleistung liegt bei 22 Kilowatt, also bei der Größe einer modernen Wallbox, die zehnmal schnelleres Laden als über eine haushaltsübliche Steckdose bereitstellen kann. Das Anmeldeverfahren für den Ladevorgang entspricht dem einer konventionellen Säule: Über eine App, den angebotenen QR-Code oder eine kontaktlose Chip-Karte nach dem Funk-Identifikationsverfahren (RFID) kann die Stromentnahme aktiviert werden.
Wichtig ist dem Hersteller wie auch dem Anbieter, dass der Ladebordstein unabhängig von den Witterungsverhältnissen funktioniert. Spezielle Dichtungen und Wasserabläufe an den Ladebuchsen sorgen beispielsweise bei Regenwetter dafür, dass auch bei starkem Niederschlag zuverlässig geladen werden kann, heißt es bei Ebero FAB. Einkapselungen schirmen die Elektronikkomponenten ebenfalls so ab, dass kein Wasser die Funktionsfähigkeit des Ladebordsteins beeinträchtigen kann.
Erfolgreiche Pilotprojekte in Köln und Nörvenich
Die ebenerdigen Ladepunkte sind bei Pilotprojekten in Köln und Nörvenich (Landkreis Düren) erfolgreich zum Abschluss gebracht und in den regulären Betrieb überführt worden.
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