Gewinnung - von

Doppelter Einsatz

Erfolgreiche Premiere für zwei neue Case CX 750D Raupenbagger in der Eifel

Turin (Italien) – Zur steinexpo 2017 hatte Case Construction Equipment europaweit den Serienstart seines neuen Raupenbaggers CX750D eingeläutet. Dieser markiert mit 512 PS (382 Kilowatt) und maximalem Drehmoment von 2.200 Newtonmeter die Leistungsspitze der Case-Raupenbaggerfamilie und ist auf anspruchsvollste Einsätze in der Gewinnung, im schweren Erdbau und beim Massenumschlag ausgelegt. Folgerichtig ist daher auch eine auf den Massenaushub abgestimmte ME-Version mit verkürztem 6.580-mm-Ausleger und kurzem Löffelstiel mit 3.020-Millimeter-Länge erhältlich. Diese Version bietet mit 366 Kilonewton nochmals deutlich mehr Reißkraft als die ohnehin 344 Kilonewton bei der Standardversion. Bereits vor Markteinführung gingen zwei CX750D bei Firmen in der Eifel in den Gewinnungseinsatz.

Die Backes Bau- und Transporte GmbH (Stadtkyll( entschied sich für den Einsatz in ihrer Basaltgrube nahe Dockweiler für den CX750D in der ME-Version. Thomas Backes, für den Einkauf zuständig, sagt: „Der CX750D wird in erster Linie für die Gewinnung von vorgesprengtem Basalt eingesetzt. Das Material hat eine extreme Härte und lässt sich nur mit erheblichem Aufwand ausbrechen und zerkleinern. Bei uns ist also die Hydraulikleistung und speziell die Ausbrechkraft bei einem Bagger von besonderer Bedeutung. Deshalb hat uns die Case-Niederlassung in Andernach den neuen CX750D in der ME-Version mit kurzem Stiel empfohlen. Die beeindruckenden Leistungsangaben haben sich nach den ersten 300 Betriebsstunden voll und ganz bestätigt.“

Thomas Backes führt die langjährigen sehr guten Erfahrungen mit einem CX700B an, der seit Inbetriebnahme 2011 ohne Ausfälle eine Jahresleistung von 250.000 Tonnen geliefert hat. „Der neue CX750D hat natürlich noch deutlich mehr Kraft und ist in seinen Bewegungen agiler und feiner dosierbar. Insgesamt sind die einzelnen Komponenten noch etwas robuster ausgelegt. Wir erwarten auf Dauer von dem neuen Modell eine vergleichbar beständige Leistung wie von unserem CX700B. Damit würden wir wie bei dem Vorgänger langfristig mit dem 75-t-Bagger eine ähnliche Förderleistung wie mit einem 100-Tonnen-Gerät erzielen.“

Karl-Werner Bierbrauer von der Bierbrauer und Sohn GmbH aus Kretz definiert das Einsatzspektrum für seinen neuen CX750D dagegen völlig anders. Das Gerät wird unter anderem auf dem rund 50 Hektar großen firmen­eigenen Basaltsteinbruch der Terratec-Basalt GmbH in Ettringen eingesetzt.
Bierbrauer entschied sich bewusst für die Standard-Version: „Primär soll der Bagger in der Basaltförderung in Ettringen eingesetzt werden. Allerdings wollen wir das neue Gerät auch in anderen Geschäftsbereichen im Erdbau, beim Materialumschlag und im Rückbau bei Abbruchaufträgen einsetzen. Da die Steuerung sehr intuitiv und schnell zu erlernen ist, werden wir das Gerät auch für die Vermietung anbieten. Da wir uns möglichst breit aufstellen wollen, hat der Bagger einen Standard-Monoausleger mit Schnellwechsler für den Einsatz mit Betonschere und Hydraulikhammer erhalten. Für den Einsatz im Steinbruch wird der CX750D mit einer 2,9-Kubikmeter-HD-Felsschaufel ausgerüstet.“
Bierbrauer hat mit den Case-Raupenbaggern der C- und D-Serie bereits sehr gute Erfahrungen gemacht. Im Unternehmen sind zehn Case-Bagger mit einem Betriebsgewicht zwischen 28 bis 37 Tonnen und zusätzlich sieben kleinere Modelle bis 15 Tonnen im Einsatz. Hinzu kommen noch Radlader und Kompaktgeräte.

Gerade der neuen Raupenbagger D-Serie bescheinigt Bierbrauer neben der sprichwörtlichen Leistungsstärke erhebliche Nehmerqualitäten. „Das Konzept ist überzeugend. Für unser Unternehmen ist wichtig, dass wir für unsere Investitionen einen vernünftigen Gegenwert bekommen. Die Maschinen sind zuverlässig, robust und leistungsstark. Vor allem die neuen Motoren sind äußerst laufruhig, liefern jede Menge Leistung und sind dabei sehr sparsam. Das Tier 4-Zertifikat für Baumaschinen wird außerdem hier in der Eifel mit unseren Naturschutzgebieten und historischen Innenstädten immer wichtiger.“

Nach ersten Erprobungen attestiert Karl-Werner Bierbrauer auch dem neuen CX750D die besonderen Vorzüge der neuen D-Serien-Technik.
Er sagt: „Die Hydraulik ist für ein Gerät dieser Größe äußerst feinfühlig und reagiert nahezu verzögerungsfrei. Dabei ist der Bagger trotz seines Gewichts recht agil und leichtfüßig. Die Kabine ist äußerst leise und der neue Fahrersitz erste Wahl. Der neue Monitor mit dem Maximum View System bietet auch nach hinten optimale Sicherheit. Beim Beschicken unseres Brechers kann sich der Fahrer so voll auf seine Arbeit konzentrieren. Das kann im Zweifelsfall teure Reparaturen vermeiden. Die gesamte Verarbeitung und das Finish machen einen ausgezeichneten Eindruck, egal ob es sich um den Stahlbau oder einzelne Komponenten bei Motor und Hydraulik handelt. Wir sind uns daher sicher, dass unsere Entscheidung für den CX750D richtig war.“

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Erschienen in Ausgabe: Februar 2018 | Seite 15

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